Sontowski & Partner hat eine halbe Million Euro verloren, will aber das Pep-Fachmarktzentrum im Auge behalten Pep-Investor will nicht aufgeben

Von Hans-Joachom Schauer
Sontowski & Partner wollen nciht aufgeben und das Projekt weiter im Auge behalten. Foto: red Foto: red

Das gescheiterte Fachmarktzentrum auf dem Pep-Gelände hat Sontowski & Partner schwer getroffen. Das Unternehmen aus Erlangen hatte das Projekt weit vorangetrieben. Am Ende scheiterte es jedoch, weil Ankermieter Edeka einen Rückzieher machte. Wirtschaftlich war das Bauvorhaben für den Investor damit nicht mehr tragbar. Architekt Johannes Pohl war einer der beiden Projektleiter. Im Gespräch mit dem Nordbayerischen Kurier bedauert er das Aus.

 
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Nicht nur weil Sontowski & Partner eine „halbe Million Euro“ in Genehmigungsplanung, Gutachten und Grundstückskosten investiert habe, die nun abgeschrieben werden müssten. „Das Geld ist verloren. Das ist bitter. Das müssen wir hinnehmen.“ Für ihn sei es auch deshalb schmerzlich, da das Areal „hochinteressant“ sei. In unmittelbarer Nähe liege der Bahnhof, die Innenstadt sei nicht weit, und Cabriosol und Eisstadion grenzten ebenfalls an. Jetzt böte sich die Chance zur Beruhigung. Die Stadt werde die Planungen neu sortieren. „Wir werden, falls erwünscht, beim städtebaulichen Ideenwettbewerb beratend zur Seite stehen“, sagt Pohl.

In zwei Jahren kann alles ganz anders ausschauen

Für Sontowski & Partner geht es auch darum, einen Fuß in der Tür zu behalten, denn „in zwei Jahren kann alles ganz anders ausschauen“. „Wir werden alles gut im Auge behalten“, sagt Pohl. Er betont, dass ein städtebaulicher Ideenwettbewerb eine Chance biete, und zwar „keine schlechte“. Wichtig sei es, auf dem Gelände die Nahversorgung mit zu berücksichtigen. „Das muss man verfolgen.“ Vorstellbar seien etwa Einkaufsmöglichkeiten in Kombination mit einer anderen Nutzung, zum Beispiel Wohnungen. „Man muss quer denken, neu überlegen, positiv rangehen und die Chancen erkennen“, rät Johannes Pohl.

Entwicklungszeitraum von fünf Jahren

Er geht von einem Entwicklungszeitraum von fünf Jahren aus, was dabei letztlich rauskomme, wisse man nicht. „Wir werden uns dem dann stellen.“ Pohl gibt sich trotz des misslungenen ersten Anlaufs kämpferisch: „Wir werfen den Hut wieder in den Ring.“ Sontowski & Partner habe alles menschenmögliche getan, um das Fachmarktzentrum Pegnitz-Nord zu verwirklichen. Zwei Jahre sei mit der Stadt eng zusammengearbeitet worden. Der Standort Pegnitz sei nach wie vor interessant. Das Pep-Gelände bilde ein gesundes Gegengewicht zu den beiden Einkaufszentren südlich der Innenstadt. Gerade für die Bewohner östlich der Bahnlinie wären Einkaufsmöglichkeiten zwischen Badstraße und Bahnhofsteig ein Vorteil. Denn in diesem Gebiet leben viele alte Menschen. „Es liegt mir am Herzen, dass sich dort noch was entwickelt“, sagt Johannes Pohl.

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