Pegnitzer steigen in die Bezirksliga ab

Untröstlich: Christopher Schraml (Nummer 14) hatte den ASV noch in Führung gebracht und Hoffnungen genährt. Und auch Trainer Heiko Gröger (stehend, im Hintergrund) hatte sich zum Abschied den Klassenerhalt gewünscht. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Fünf Jahre war der ASV Pegnitz ein fester Bestandteil der Landesliga Nordost: Nach dem Scheitern in der Relegationsrunde müssen die Schulstädter den Gang in die Bezirksliga antreten. Nach dem 1:0 im Hinspiel behielt Bezirksligist TuS Feuchtwangen auch im Rückspiel in der Reusch mit 2:1 die Oberhand und nimmt nun den Pegnitzer Platz in der sechsten Liga ein.

 
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Für den scheidenden ASV-Trainer Heiko Gröger gab es kein Happy-End. Unter einem neuen Übungsleiter soll nun ein Neuanfang gemacht werden: Bekanntlich übernimmt Thomas Daschner in der kommenden Spielzeit das Kommando.

Den Pegnitzern war vom Anpfiff weg anzumerken, dass sie gewillt waren, das Hinspielresultat schnellstmöglich zu korrigieren. Nach sieben Minuten zielte Yannick Podgur aus der Drehung knapp vorbei. Der scheidende Christopher Schraml machte es in der zehnten Minute besser: Sein Freistoß aus halbrechter Position schlug unhaltbar für Torhüter Deeg zur ASV-Führung ein. Und die Schulstädter setzten nach: Auf Vorlage von Alexander Wölfel spitzelte Podgur (13.) den Ball Richtung Tor, Deeg konnte jedoch parieren.

Freistoß-Aufsetzer überrascht Torhüter Kausler

Thomas Beck (15.) und Schaller (17.) sorgten für die ersten Torannäherungen der Gäste – und in Minute 23 war es soweit: Basars tückischer Freistoß-Aufsetzer aus gut 30 Metern überraschte ASV-Torwart Kausler, und es stand 1:1. Jetzt musste Pegnitz schon zwei Tore erzielen, um in der Liga zu bleiben. Ein Kopfball von Podgur (27.) nach Flanke von Stiefler war nicht platziert genug. Im Anschluss verloren die Gröger-Mannen völlig den Faden. Bei einem weiteren Freistoß von Basar (41.) war Kausler auf dem Posten, so dass es vor 685 Zuschauern mit einem 1:1 in die Pause ging.

Gut fünf Minuten im zweiten Abschnitt waren gespielt, als Schraml im Strafraum zu Fall kam, Schiedsrichter Götz aber weiterspielen ließ. Nach gut einer Stunde eröffnete sich Schraml die Riesenmöglichkeit zum 2:1, er konnte aber ein Abstimmungsproblem zwischen Deeg und einem Abwehrspieler nicht ausnutzen.

Fortan allerdings taten sich die Gastgeber schwer, gegen tief stehende und auf Konter lauernde Feuchtwanger Chancen zu kreieren. Erst in der Schlussphase wurde es wieder aufregend: Zuerst reklamierten die Schulstädter in der 76. Minute vergebens einen Handelfmeter. Fast im Gegenzug lenkte Kausler einen Schuss von Schaller (77.) mit den Fingerspitzen zur Ecke. Keine Zeigerumdrehung später klärte Kausler reaktionsschnell gegen Seidel.

Pegnitzer laufen in mehrere Konter

Die Pegnitzer mussten zwangsläufig das Spiel öffnen und liefen in gleich mehrere Konter. Zehn Minuten vor Schluss jagte Stiefler den Ball aus zentraler Position in die Wolken. Drei Minuten später war das Spiel für Alexander Wölfel beendet. Nach wiederholtem Foulspiel wurde er mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt. Ein Freistoß von Schraml (84.) war für Deeg kein Problem.

Trotz numerischer Unterlegenheit wurden die Platzherren nochmals gefährlich. Podgur (85.) verpasste eine Hereingabe von Stiefler um Zentimeter. Doch im Gegenzug war es dann passiert: Seyler schob nach einem Solo zum entscheidenden 1:2 (85.) ein, Pegnitz war geschlagen. Feuchtwangen hätte durch Seidel (87.) fast noch das 1:3 nachgelegt, aber er lupfte den Ball sowohl über Kausler als auch über das Tor.

ASV Pegnitz: Kausler – Mellinghoff, Müller, Frank, Hofmann, Podgur, Stiefler, Schuster (71. Minute Eckert), Schraml, Otto, Wölfel.

TuS Feuchtwangen: Deeg – C. Beck, T. Beck, Hornberger (55. Bartels), Häffner, Basar (89. Kreißelmeyer), Keilwerth, Schaller, Biegler (74. Seidel), Seyler, Lux.

SR: Götz (Schwandorf);

Zuschauer: 685.

Tore: 1:0 Schraml (10.), 1:1 Basar (23.), 1:2 Seyler (85.).

Gelb-Rote Karte: Wölfel (82./Pegnitz/wiederholtes Foulspiel).

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