Die Struktur des Diakonievereins bleibt unberührt, betont Dekan Schoenauer. Der Verein wird weiterbestehen, so der Dekan – „auch mein Nachfolger“ – bleibt Vorsitzender, der Creußener Pfarrer – „weil uns das so empfohlen wurde“ – dessen Stellvertreter.
Zukunft unbekannt
Und was geschieht dann mit Jörg Kasch, dem Geschäftsführer der Diakoniestation? Er fungierte wie berichtet bis 2014 als Geschäftsführer für den Gesamtverein, war auch dessen zweiter Vorsitzender. Dann kam Sand ins Getriebe, Kasch und Schoenauer verstanden sich nicht mehr so recht. Ergebnis: Kasch trat nach einem Mehrheitsbeschluss des Vereinsvorstands zurück, war auch nicht mehr für das Brigittenheim zuständig. Sondern eben nur noch für die Diakoniestation.
Tagespflege ab 1. Juni
Und dort hat Kasch in den vergangenen Monaten die Einrichtung einer Tagespflege in vielen, vielen Stunden, die über sein bezahltes Zeitbudget hinausgehen, aufgebaut. Sie soll am 1. Juni eröffnet werden. Dekan Schoenauer ist sehr zufrieden mit dem Geschehen: „Es schaut gut aus, wir haben viele Anmeldungen.“ Mit Gewinn sei ein solches Angebot nicht zu betreiben, „aber das muss und soll ja auch nicht sein, das Ziel ist die Kostendeckung“.
Kündigungsfrist
Auch im Brigittenheim unterhält der Diakonieverein bereits fünf Tagespflegeplätze, „aber der Bedarf ist viel größer, das reicht nicht aus“. Jörg Kasch selbst hält sich zu seiner Zukunft bedeckt. „Wir haben hier im Moment jede Menge Arbeit gemacht und noch am Hals, um die Tagespflege pünktlich auf den Weg zu bringen. Das hat Priorität, alles andere spielt für mich im Moment nur eine untergeordnete Rolle.“ Nach Kurier-Informationen muss Kasch bis zum 30. September gekündigt werden, sonst läuft sein Geschäftsführervertrag für die Diakoniestation automatisch für ein Jahr weiter.