Protest im Internet gegen geplanten Veranstaltungsort für Faust-Festspiele Pegnitz: Onlinepetition für Biergarten

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Der Besitzer des Schlossbergbiergartens, Frank Ambrasat. Foto: Ralf Münch Foto: red

„Da soll einfach etwas durchgedrückt werden“, sagt Pia Herzog. Dagegen will sie etwas unternehmen und hat heute eine Onlinepetition mit dem Titel „Rettet den Biergarten auf dem Pegnitzer Schlossberg“ gestartet. Die Aktion läuft gut. Nach einer Stunde hatten bereits 50 Unterstützer den Aufruf unterzeichnet, am Nachmittag waren es bereits knapp 200. Überwiegend sind es Pegnitzer, die sich gegen die Festwiese neben dem Biergarten als Veranstaltungsort für die Faust-Festspiele wenden.

 
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Die 29-Jährige ist öfter in dem Biergarten und begeistert davon, wie gut Gäste und Team miteinander harmonieren, sagt sie. Man merke, wie viel Herzblut Wirt Frank Ambrasat da reinsteckt. Dass nun auf der Festwiese – abgetrennt durch einen Bauzaun – die Faustfestspiele durchgeführt werden sollen, kann sie nicht verstehen. „Das ganze Ambiente und der familiäre Flair würden darunter leiden“, sagt sie. Was sie aber besonders ärgert ist, dass Einwände von Ambrasat vonseiten des Bürgermeisters abgewürgt wurden.

Stadtrat soll neu beschließen

Sie hofft, dass mit der Petition, die zwei Monate laufen soll, etwas erreicht werden kann. „Wirt und Bürgermeister müssen noch einmal miteinander sprechen und der Stadtrat sollte einen neuen Beschluss zu den Faust-Festspielen fassen“, sagt sie.

Man sei nicht gegen die Veranstaltung grundsätzlich, betont Herzog, aber gegen den Veranstaltungsort am Schlossberg. „Es gibt doch alternative Lösungen“, so die 29-Jährige. Ideal wäre die Freilichtbühne im Wiesweiherpark. Hier wären die Gegebenheiten ideal. Außerdem würde die Innenstadt gleichzeitig belebt.

Unterschriftenliste an Raab überreichen

Die Reaktionen auf die Onlinepetition sind sehr gut, hat Herzog festgestellt. Die Zipserin wirbt in der Facebookgruppe „Ich bin ein echter Pegnitzer“ für die Aktion und der Beitrag wird eifrig geteilt und kommentiert. Auch privat hat sie schon zahlreiche Anschreiben bekommen, die die Petition für gut befinden und unterstützen. Am Ende der Laufzeit will sie zusammen mit Frank Ambrasat die Unterschriftenlisten an Bürgermeister Raab überreichen. „Das Ziel ist, dass es mindestens 2500 Unterzeichner gibt, dann könnten wir ein Bürgerbegehren beantragen“, sagt Herzog.

Info: Die Onlinepetition ist unter www. openpetition.de.zu finden.

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