Peggy: Sachsen prüft drei Kindstötungen

Archivfoto: dpa Foto: red

Im Zusammenhang mit der Entwicklung im Fall Peggy werden auch in Sachsen drei Fälle von Kindstötungen erneut unter die Lupe genommen. „Wir wollen einfach 100-prozentig sichergehen, dass bei den Fällen allen Spuren nachgegangen wurde“, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, Wolfgang Klein, am Freitag.

 
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Zuvor hatte der MDR darüber berichtet. Vor allem gehe es um mögliches genetisches Material, das „vielleicht vor Jahren noch gar nicht ausgewertet werden konnte“, sagte Klein.

Am Fundort der im vergangenen Juli in Thüringen entdeckten Leiche des 2001 in Oberfranken verschwundenen Mädchens Peggy waren DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt nachgewiesen worden. Vor seinem Auffliegen hatte das NSU-Trio auch in Zwickau und Chemnitz Unterschlupf gefunden.

Nach Bekanntwerden des NSU-Zusammenhangs habe man sich ungeklärte Fälle aus ganz Sachsen noch einmal angeguckt, sagte Klein. Unter den drei Fällen, die nun erneut überprüft würden, sei einer noch aus DDR-Zeiten, bei einem weiteren sei nie eine Leiche gefunden worden. Nähere Angaben zu den Fällen wollte er nicht machen.

dpa

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