Peggy: 200 Hinweise, aber keine heiße Spur

Der Fundort von Peggys Leiche im Saale-Orla-Kreis liegt nur wenige Kilometer von ihrem Heimatort Lichtenberg entfernt. Foto: Archiv/dpa Foto: red

Im mysteriösen Fall Peggy haben die Ermittler seit dem Knochenfund vor gut einem Monat rund 200 Hinweise erhalten. Eine heiße Spur sei aber bislang nicht darunter, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel. Erkenntnisse vom Fundort der Skelettteile würden auch mit früheren Ermittlungen abgeglichen.

 
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Peggys Verschwinden ist einer der größten ungelösten Kriminalfälle in Bayern. Die neunjährige Schülerin aus Lichtenberg im Landkreis Hof war am 7. Mai 2001 nicht von der Schule nach Hause gekommen. Wochenlange Suchaktionen blieben erfolglos. Erst Anfang Juli 2016, also mehr als 15 Jahre später, fand ein Pilzsammler in einem Wald im Grenzgebiet zwischen Thüringen und Oberfranken Knochen von Peggy.

Die Polizei ist auf der Suche nach ihrem Mörder und hat 30.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

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Skelett ist unvollständig

Nach wie vor ist das Skelett des Kindes nach Angaben der Polizei unvollständig. Zudem fehlen Kleidungsstücke des Mädchens und ihr Schulranzen. Die Staatsanwaltschaft hat die gefundenen Skelettteile noch nicht freigegeben. «Wann es soweit sein wird, ist auch noch nicht absehbar», sagte Potzel.

Sonderkommission bleibt aktiv

Die Sonderkommission mit rund 30 Mitarbeitern sei nicht verkleinert worden, sagte ein Polizeisprecher. Sie ist weiterhin erreichbar unter Telefon 0921/506-1414.

dpa/lby

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