Volks- und Glaubenstraditionen beeinflussen sich. Traditionen sollen nicht nur äußeres Zeichen bleiben, die Menschen müssen den Inhalt verstehen. Als Beispiel nennt er den Erntedankzug. Dieser zeigt alljährlich aufs Neue, dass die Menschen Gott für die Gaben dankbar sind.
Immer weniger junge Leute kommen in die Gottesdienste. Wie reagiert Pater Gadek auf diese Entwicklung? „Ich bin überzeugt, dass Gott will, dass wir alle zu ihm kommen, er will nicht zwingen. Die Menschen sollen ihn aus Freiheit lieben.“ Er meint, dass es für die Kirche schon viel schwierigere Zeiten gegeben habe. Viele junge Menschen haben andere Interessen, viele denken, man könne tun, was man möchte. Die Pfarrei ist keine eigene Welt, alle gehören dazu. Es war auch schon früher so, dass meist die ältere Generation in die Kirche gegangen ist.
Eine Nachfolgeregelung für die Pfarrstelle ist noch nicht getroffen, sagt Harry Lucke vom Erzbischöflichen Ordinariat. Die Pfarrei Kirchenbirkig ist eine fakultative Pfarrstelle, sie „kann“ besetzt werden. Wenn sie nicht besetzt werden können sollte, dann wäre im Stellenplan ein Gemeindereferent vorgesehen, so der Bamberger Pressesprecher.