Der Weidenberger Jugendbeauftragte Marco Regber organisiert am 13. April eine Jugend-Disco Party im alten Kindergarten

Von Heike Fauser
Im hinteren Teil des alten Kindergartens In der Au steigt am 13. April, um 9.30 Uhr, eine Disco für Schüler. Auch wenn sich Lukas Geißler (v.l.), Michelle Dahms, Cyra Thees und Marcel Wilden schon "zu jung" dafür fühlen, diese Party wollen sie sich nicht entgehen lassen. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Im alten Kindergarten geht am 13. April die Post ab. Der Jugendbeauftragte Marco Regber (SPD) veranstaltet dort eine Disco für Jugendliche. Alle zwei Monate sind weitere Partys geplant. Dass sich etwas in ihrem Ort bewegt, finden die Schüler der Verbandsschule gut. Doch für eine Jugend-Disco fühlen sie sich zu alt.

 
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Michelle Dahms (17) fährt am Wochenende mit ihren Freunden oft zum Tanzen nach Trockau. Ein großer Club in Weidenberg - der würde ihr gefallen. Für eine Jugend-Disco fühle sie sich aber schon zu alt. "Das ist eher was für 13- oder 15-Jährige."

Der Weidenberger Jugendbeauftragte Marco Regber  hatte die Idee, im vorderen Bereich des hinteren Kindergartengebäudes Partys für Jugendliche zu veranstalten. Für seinen Vorschlag benötigte er einen offiziellen Beschluss vom Gemeinderat, über den in nichtöffentlicher Sitzung abgestimmt wurde. Am Montag folgte die Bekanntgabe.

Der Gemeinde entstehen für die Veranstaltung keine Kosten. Darum hat sich Regber im Vorfeld gekümmert. Die Lichtanlage bekommt er von einem Bekannten, ein Freund legt als DJ auf. Alkohol gibt es nicht, dafür Säfte - die Getränke mixt der Fruchtexpress von der Verbandsschule Weidenberg. Eintritt will Regber vorerst nicht verlangen. Und falls doch, "dann soll es nicht mehr als einen Euro kosten". Die Party beginnt um 19.30 Uhr, um Mitternacht ist Schluss. Regber hofft, dass die Fete bei den Jugendlichen ankommt. Denn sein Plan ist es, alle zwei Monate an einem Samstag die Jugend-Disco zu veranstalten.

Michelle, Cyra Thees (15), Lukas Geißler (16) und Marcel Wilden (14) finden die Idee gut. Aber: "Für uns ist das nichts mehr", sagen die Schüler, die alle die zehnte Klasse der Verbandsschule in Weidenberg besuchen. Sie befürchten, dass in der Disco überwiegend Jüngere abhängen.

Die geplante Jugend-Disco ist allerdings nicht die Erste in Weidenberg. Bereits vor etwa drei Jahren startete die evangelische Jugend im Pimmlerhaus einen Versuch. "Die Partys dort waren auch nicht schlecht gewesen", sagt Lukas. Das Problem waren nur die Älteren. "Die haben sich mit Alkoholflaschen vor das Gebäude gestellt und Randale gemacht", erzählt er. Auch Drogen sollen im Spiel gewesen sein. Danach waren die Partys vorbei.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwochsausgabe (13. März) des Nordbayerischen Kuriers.

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