Parken trotz Baustelle in der Innenstadt

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Obwohl die Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz wegen der Großbaustelle dort weggefällt, gibt es genügend Parkraum in der Innenstadt, sagt der Kulmbacher OB Henry Schramm. 15 Hinweisschilder lotsen Einheimische und Besucher ab jetzt zu den innerstädtischen Parkplätzen. Foto: red Foto: red

Kaum ist das Bierfest vorbei, rollen auf dem Zentralparkplatz wieder die Bagger. Der rund eine halbe Million Euro teuere Abriss der Tiefgarage hat begonnen. Damit Kulmbacher und auswärtige Autofahrer trotzdem in die Innenstadt kommen, richtete die Stadt jetzt ein Parkleitsystem ein.

 
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Denn es ist mitnichten so, dass aufgrund der Großbaustelle im Herzen der Stadt keine Parkplätze mehr vorhanden wären. "Wir haben 2000 innenstadtnahe Parkplätze", sagte Tiefbauamtsleiter Ingo Wolfgramm bei einem Pressegespräch am Freitag. Die erste Stunde ist für die Parkplatznutzer sogar kostenlos. Jede weitere angefangene Stunde kostet 90 Cent.

15 Hinweisschilder an den wichtigen Zufahrtsstraßen

Oberbürgermeister Henry Schramm ließ nun nach entsprechendem Stadtratsbeschluss 15 Hinweisschilder an den wichtigen Zufahrtsstraßen zur Kulmbacher Innenstadt aufstellen. Darauf wird auf sämtliche Ersatzstellflächen in der Stadt hingewiesen. "Einheimische und Fremde sollen dadurch leichter zu uns finden", sagte Schramm. Im ehemaligen Kaufplatz stünden 360 überdachte Stellplätze auf zwei Parkdecks zur Verfügung. Das Parkhaus ist rund um die Uhr geöffnet und beleuchtet. Der Kaufplatz werde zwar mehr und mehr von den Autofahrern angenommen. "Aber es könnte durchaus noch besser sein."

Drei Parkhäuser in Innenstadtnähe

Neben dem Kaufplatz im Gasfabrikgässchen sind Stellplätze im Fritz-Parkhaus in der Fritz-Hornschuchstraße und im Parkhaus Basteigasse vorhanden (erste Stunde frei) sowie auf den Parkplätzen Schießgraben (kostenlos), Pörbitscher Weg (kostenlos), in der Heinrich-von-Stephan-Straße am Bahnhof (Parkscheinautomat) und in der Hardenbergstraße an der Stadtbücherei (Parkscheinautomat).

Schwedensteg: Parken trotz Baustellenverkehr

Auch die Tiefgarage unter der Stadthalle ist trotz der Abbrucharbeiten am Zentralparkplatz weiterhin benutzbar. Nach dem Sanierungskonzept ist dorthin ein Durchstich angedacht, so dass in Zukunft beide Tiefgaragen miteinander verbunden sind. "Die Stadthallen-Tiefgarage soll so lange wie möglich offen gehalten werden", sagte Schramm. Auch der Parkplatz Schwedensteg mit 760 Stellplätzen sei weiterhin befahbar. Allerdings werde ein Teil davon zur Zeit als Lagerfläche für den Bauschutt benutzt, so Wolfgramm. Die Hinweisschilder für die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt bleiben ein Jahr lang stehen - bis zum nächsten Bierfest.

Das Parkleitsystem sei vor allem als Service für den innerstädtischen Handel gedacht, sagte Schramm. "Wir sind eine einkaufsfreundliche Stadt und wollen unsere innerstädtischen Einzelhändler unterstützen. Einkaufen müssen die Leute allerdings schon selber."

Kosten unter 10.000 Euro

Die Schilder von der Firma Verkehrstechnik Jahn aus Schleiz kosten rund 9700 Euro und wurden im Juli bestellt. Nachdem sie am 18. August eingetroffen sind, machten sie die Bauhofmitarbeiter am Freitag gleich daran, sie aufzustellen. Sie stehen an den Kreuzungen B 85/Meußdoerffer Straße, Lichtenfelser Straße/Hardenbergstraße und Pestalozzistraße/Hans-Hacker-Straße und am Fritz. Weiterhin in der EKU-Unterführung, der Kreuzung Mittelau, am Bahnhof/Fritz-Hornschuch-Straße, Fritz-Hornschuch-Straße/Gasfabrikgässchen, Gasfabrikgässchen/Kronacher Straße, Kronacher Straße/Bahnlinie, Kreuzung Schwedensteg/Kronacher Straße/Pörbitscher Weg, Blaich/Kreuzung Klinikum und in der Hofer Straße/Schlössla.

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