Ein internationales Journalistenkonsortium um die „Süddeutsche Zeitung“ hatte kürzlich 214.000 Briefkastenfirmen in Panama aufgedeckt und weltweit Politiker, Reiche oder Sportler in Erklärungsnot gebracht. Unklar ist, inwieweit diese Geschäfte unrechtmäßig sind. Briefkastenfirmen können für Geldwäsche und Steuerhinterziehung genutzt werden.
Die Zeitung will ihre Quelle „nahezu um jeden Preis“ schützen. Dies sei eine der Bedingungen für die Übergabe der Daten an sein Blatt gewesen, sagte „SZ“-Chefredakteur Wolfgang Krach in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. Zudem habe die Quelle signalisiert, sie befinde sich in Lebensgefahr.
Nach Auffassung des Vizechefs des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, handelt die Bundesregierung zu zögerlich im Kampf gegen Geldwäsche. Deutschland sei noch immer ein „Hort der Geldwäsche“, sagte der auf Wirtschaftskriminalität und Geldwäsche spezialisierte BDK-Vize in der ZDF-Sendung.
dpa