In Liedern und Hymnen, durch Darstellungen in der Volksfrömmigkeit, durch Gemälde und Skulpturen wurde die Auferstehung Christi zum „unglaublichen Ereignis“ hochstilisiert: Ein Verstorbener, den man ins Grab gelegt hatte, das mit einem Stein verschlossen und von Soldaten bewacht wurde, ist auferstanden. Die Auferstehung Christi wurde zudem als das größte Wunder der Bibel und im ganzen Christentum bezeichnet, größer als die Brotvermehrung für 5000 Menschen, die Erweckung des Lazarus, die Heilung des Blindgeborenen etc. Die Auferstehung Christi – ein unglaubliches Ereignis, damit man daran glaubt! Aber wenn man etwas zu etwas Unglaublichem macht, dann besteht immer die Gefahr, dass das Unglaubliche bald un-glaublich wird, im Sinn von „daran kann man doch nicht glauben“.