Heinz (66) und Margit (50) Gastner aus Schwabach fahren mit ihrem 71er Mustang eigentlich nur auf US-Car-Treffen. "Die Outfits, die Musik, die Leute, das ist was Besonderes", sagt Gastner. Die Szene hat ihm so gut gefallen, dass er sich den Wagen gekauft hat. Sonst fährt er Harley und die Treffen seien "etwas robuster". Dagegen seien Die US-Car-Fans "Schöngeister".
Fritz Bauer (81) biegt das Schwarz-Weiß-Bild zurecht. Es ist in den 60er-Jahren in der Bayreuther Eremitage entstanden. Der pinke Bogward habe ihnen damals am besten gefallen. "Das war ein richtiger Farbklecks im Straßenverkehr." Der gelernte Mechaniker hat zweineinhalb Jahre Arbeit in das neue alte Auto gesteckt. "Im Ruhestand brauchst du was zu tun." Als er es vor zwölf Jahren an der holländischen Grenze gekauft hat, "war es nur Schrott". Jede Schraube hatte Bauer in der Hand, von Grund auf hat er seinen Lloyd aufgearbeitet, lackiert und zusammengesetzt. Jetzt steht es da wie neu, wie früher.
Horst Krämer versteht die Oldtimerfahrer. "Für die einen sieht es nur aus wie Blech, aber Autos sind Kulturgeschichte." Was die Liebhaber bewahren, könne kein Museum leisten. Krämer: "Das geht nur mit echter Leidenschaft." 400 Fahrer und 2000 Besucher sind nach Angaben des Veranstalters am Wochenende nach Aufseß gekommen.