Öl: Keine Gefahr für Trinkwasser

Von Christophe Braun und Marie-Christine Fisc
Foto: dpa Foto: red

Mitten im Wasserschutzgebiet Seybothenreuths hat ein Güterzug am Donnerstagmittag 980 Liter Motorenöl verloren. Die Strecke Bayreuth-Weiden war mehrere Stunden lang gesperrt. Für den Moment gibt es keine Einschränkungen mehr. Wird das Öl in den nächsten Tagen jedoch beseitigt, könnte das Auswirkungen auf den Zugverkehr haben.

 
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Die Lokomotovie eines Güterzuges hat im Wasserschutzgebiet Seybothenreuths gut 980 Liter Motorenöl verloren. Das bestätigt ein Sprecher der Bundespolizei auf Nachfrage. Ursache für den Unfall war offenbar ein technischer Defekt. Die Lokomotive verlor auf einer Strecke von etwa vier Kilometern Treibstoff - im Wasserschutzgebiet. Die Stadtwerke Bayreuth betreiben dort drei Brunnen.

Das Öl ist noch nicht entfernt

Um 13.13 Uhr wurde die Strecke zwischen Bayreuth und Weiden daraufhin gesperrt. Feuerwehrleute, Bundespolizisten, mehrere Geologen und ein Team des Wasserwirtschaftsamtes Hof rückten zur Unfallstelle aus, ebenso ein Notfallmanager der Bahn, die als Netzbetreiber zuständig ist.

Mit Hilfe von Bindemitteln entfernten die Feuerwehrleute etwas Treibstoff, der größte Teil der 980 Liter befindet sich aber nach wie vor im Schotter des Gleisbetts. Das Öl sei jedoch nur rund zehn Zentimeter tief in den Schotter eingedrungen, heißt es von den Stadtwerken Bayreuth. Eine Gefahr für das Trinkwasser bestehe deshalb nicht, versichert Pressesprecher Jan Koch.

Wie und wann das Öl entfernt werden soll ist derzeit noch unklar. Die Deutsche Bahn und das Landratsamt wollen sich am Freitagnachmittag äußern.

Verkehr wieder freigegeben - mit Einschränkungen

Auf der Strecke verkehren Personenzüge der Agilis. Nach einer mehrstündigen Sperrung wurde die Strecke am frühen Donnerstagabend wieder freigegeben. Während es am Abend noch zu leichten Verspätungen kam, müssen Fahrgäste jetzt keine Einschränkungen mehr befrüchten, teilt Agilis-Sprecher Matthias Mader mit.

red

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