Oberfrankens Wirtschaft optimistisch

Von Christopher Michael
 Foto: red

Die Wirtschaft in Oberfranken ist zufrieden mit der Entwicklung in der Region. Zum Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken Bayreuth am Montagabend zog Kammer-Präsidentin Sonja Weigand ein positives Fazit über die bisherige Arbeit. Auch beim Blick in die Zukunft zeigte sich Weigand optimistisch. Oberfranken sei, sagte sie, Aufsteiger-, Bildungs- und Wachstumsregion.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Zahlreichen Gesprächen mit Unternehmern habe Weigand „eine große Zufriedenheit“ entnommen. 2017 habe es einen historischen Höchststand bei der Beschäftigung gegeben und „noch nie zuvor hat unsere Industrie so viel exportiert wie im vergangenen Jahr“. Die Unternehmen schätzten die konjunkturelle Lage so gut ein wie zuletzt zur Wiedervereinigung.

Doch 2018 warten neue Herausforderungen. Sorgen machen der IHK-Präsidentin vor allem internationale Konflikte und Entwicklungen: Migration und Flucht, der Brexit, die US-Steuerreform und Krisen in der Türkei, der Ukraine und zuletzt auch im Iran. „Dazu kommen die Herausforderungen durch den Fachkräftemangel und die Digitalisierung“, betonte Weigand.  

An Kritik gegenüber der großen Politik sparte Weigand ebenfalls nicht: „Wir Unternehmer müssen täglich Entscheidungen treffen“, sagte sie über die ungeklärte politische Lage, die seit der Bundestagswahl herrscht. „Abwarten können wir uns nicht leisten.“ Anlass zu Pessimismus ist das aber alles nicht, wie Weigand weiter sagte, sondern eher „Ansporn“. Auf der Agenda der IHK stünden daher Themen wie Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing ganz oben.