„Die Karrierechancen im Handwerk sind so gut wie nie“, sagt Peter Schirmer, der bei der Handwerkskammer für Oberfranken in Bayreuth für die Berufliche Bildung verantwortlich ist. Es gebe einen massiven Bedarf an Fachkräften, darüber hinaus würden in den nächsten zehn Jahren bundesweit rund 200 000 Handwerksbetriebe an gut ausgebildete Nachfolger übergeben. Allein in Oberfranken stünden aktuell noch mehr als 420 offene Lehrstellen in der Lehrstellenbörse der Kammer. Als Ursache dafür nennt Schirmer sinkende Schulabgängerzahlen und mangelndes Wissen über die Vielfalt der einzelnen Berufe. Nach dem Stand Ende Juli beginnen 1302 junge Männer und Frauen in Oberfranken im Handwerk ihre Ausbildung. Ein verspäteter Start sei jederzeit möglich.