Für die Kunden hat das Handwerker-Hoch auch Schattenseiten: Die Preise steigen schneller als sonst, die Wartezeiten werden länger. Wegen der boomenden Konjunktur und weil es zu wenig Fachkräfte gibt. Zwar konnte in Oberfranken die Zahl der Handwerker im letzten Jahr um 1000 auf 76.000 gesteigert werden. Und auch bei den Lehrlingen gab es auch wegen 84 Flüchtlingen, die einen Handwerksberuf erlernen, ein leichtes Plus von 88 auf 5889 Azubi-Stellen. Aber, sagt Koller: Dem Handwerk in der Region fehlen 5000 Kräfte. Von insgesamt 18.000 fehlenden Fachkräften in Oberfranken entfallen 16.500 auf beruflich Qualifizierte. Akademiker werden von der Wirtschaft deutlich weniger nachgefragt.