Aufbruchstimmung für ganz Oberfranken
Sein 2007 eingeweihtes Kurzentrum ist mit bislang mehr als 550.000 Gästeübernachtungen derzeit zu 94 Prozent ausgelastet. Das im Oktober 2016 eröffnete Gesundzeitresort, das ganz gezielt auf den wachsenden Markt der Wellness und der Entschleunigung setze, bekommt immer mehr Zulauf, das zeige schon die Viertelmillion Tagesgäste, von denen Gesell stolz berichtet. Der Geschäftsführer macht deutlich, dass es ohne Unternehmergeist und eine gehörige Portion Mut nicht funktioniert hätte.
Er erzählt zum Beispiel davon, wie er bei der Bohrung nach Thermalwasser nicht am geplanten 1500-Meter-Limit aufgab, sondern weiterbohren ließ. Und dann tatsächlich in 1835 Metern Tiefe auf 53 Grad heißes, stark fluorhaltiges Wasser stieß. Er fasst zusammen: „Wir haben in unserer Region alle Chancen. Wir müssen nur an uns glauben und zeigen, was in uns steckt!“ Mit seinen Mutmacher-Projekten vermittle Weißenstadt Aufbruchstimmung für ganz Oberfranken.
Erfolgreiche Firmen stellen sich vor
Zu den optimistischen Netzwerkern gehört auch Katharina Hupfer von der Willkommensagentur „Leben im Fichtelgebirge“. Sie sagt: „Wir können stolz darauf sein, was wir hier haben und leisten.“ Und sie redet den Nörglern von einst ins Gewissen: „Nur mit einer positiven Innenwahrnehmung kann man auch positive Außenwahrnehmung schaffen.“ Ihre Agentur will den Menschen Steine aus dem Weg räumen, die planen, in die Region zu ziehen oder hierher zurückzukehren. Ihr Angebot umfasse dabei alle Lebensbereiche.
Positive Beispiele werden auch bei der Podiumsdiskussion vorgestellt. Maximilian Körner von Franconia Films in Selb, Timo Piwonski von Iprotex in Münchberg, Alexander Schütz vom Restaurant „Berghof“ in Wartenfels und Michael Spitzbarth von Bleed Clothing in Helmbrechts stellen ihre erfolgreichen Firmen vor.
Überregionale Wahrnehmung stärken
Alle sprechen von einer Image-Trendwende und heben die Bedeutung des Sich-für-Neues-Öffnens und des aktiven Netzwerkens hervor, um die Region mit vereinten Kräften voranzubringen. Dieser Zusammenschluss unter dem Motto „Es geht nur gemeinsam“ sei immens wichtig, fasst der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Brehm zusammen: „Nur so werden wir überregional wahrgenommen als das, was wir sind: ein Land des Aufbruchs.“