Merk-Erbe rüffelt die Bürgerinitiative Oberbürgermeisterin mahnt zu mehr Sachlichkeit

Frank Schmälzle
 Foto: red

Zu mehr Sachlichkeit in der Diskussion um eine Wohngemeinschaft für ehemals drogenabhängige und straffällige Menschen ruft Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe auf. 

 
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Die Bürgerinitiative Quartier 21, die die geplante Einrichtung wegen ihrer Größe und ihres Standortes kritisiert, schieße in ihrer Argumentation über das Ziel hinaus, erklärt Merk-Erbe.

Die Wohngemeinschaft, die Platz für etwa zehn ehemalige Patienten des Bezirkskrankenhauses bieten wird, soll in einem leerstehenden Haus an der Friedrich-von-Schiller-Straße entstehen. Der Umbau des Hauses ruht derzeit.

Der offene Brief, den die Bürgerinitiative zuletzt formuliert hatte, bleibt nicht unbeantwortet: An ihre Pflichten muss sie niemand erinnern, stellt die Oberbürgermeisterin jetzt fest. Die Stadt Bayreuth, so heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus, sei sich ihrer Verantwortung bei dem Projekt, das der Verein Kontakt betreibt, durchaus bewusst. Und Brigitte Merk-Erbe kann die Ängste und Befürchtungen der Anwohner eigenen Worten nach durchaus verstehen.

Anders als die Mitglieder der Bürgerinitiative glauben machen wollten, nehme sie persönlich und nehme auch die Stadt die Sorgen der Nachbarn sehr wohl ernst. Wenig Verständnis hat Merk-Erbe allerdings für die Argumentation der Bürgerinitiative: „Ich habe großen Respekt vor dem Engagement der Verantwortlichen von Kontakt. Wer ihnen, wie von der Bürgerinitiative geschehen, das notwendige soziale Fingerspitzengefühl abzusprechen versucht, der schießt in der Argumentation weit übers Ziel hinaus.“


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Mittwochsausgabe (11. Juli) des Kuriers.

Foto: Archiv

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