Bei Angriff geheime Akten vernichten
In den Dokumenten gibt es nicht nur Geheimes, sondern auch Zwischenmenschliches. 1956 wurden alle neuen Abhörer in einem Sicherheitsschulungsprogramm unterrichtet: über das Verhältnis zu den Deutschen, den Schwarzmarkt, die Heirat von Ausländerinnen, über Grenzübergänge und die Beziehungen zur örtlichen Bevölkerung. Sollten die Kommunisten einmarschieren, wurden die Einheiten auch in „Ausweichen und Flüchten“ sowie im Zerstören geheimer Unterlagen ausgebildet. Die großen Entfernungen zwischen dem Hauptquartier und seinen Außenposten an der Grenze sei eine Belastung, klagten die Aufklärer. Extrem schlechte Straßen, speziell während des Winters, habe das Reisen gefährlich gemacht und Unfälle verursacht. Im Mai 1956 sei eine Mission mit drei Mann plus Ausrüstung vom Schneeberg zum Döbraberg bei Naila geschickt worden. Die Passage, was sie dort getan haben, ist abgedeckt.