Nach Überzeugung der Ankläger ist Krause dafür verantwortlich, dass im Jahr 2012 insgesamt 3,7 Millionen Euro von NKD-Konten zunächst an eine in Hongkong sitzende Auslandstochter und von dort an eine in Zypern sitzende Beratungsfirma transferiert wurden. Hier versickerte das Geld in ein Firmengeflecht. Demuth und Glocker halten es für erwiesen, dass hinter dem Firmengeflecht Krause selbst steht. Man habe auch nachweisen können, dass Krause selbst Eigentümer der zypriotischen Beratungsfirma sei und über diese Firma ein Großteil der Millionen an Krause geflossen sei. Der 38-Jährige habe NKD-Geld für den Kauf einer Villa und von Eigentumswohnungen in Berlin verwendet. Mit dem Geld habe Krause unter anderem auch ein Arbeitgeberdarlehen der NKD zurückgezahlt. Staatsanwalt Demuth erklärte, der Verbleib einer Million sei noch nicht geklärt. Uwe Demuth sagte, der Geldabfluss sei „exzellent verschleiert“ worden.