SPD gibt sich kämpferisch
Aber auch die Befürworter des Kasernenstandorts haben Argumente: „Wir wollen das gesamte Areal und nicht nur einen Teil an der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße für universitätsnahe Betriebe bekommen“, sagt Merk-Erbe. Eine Garantie dafür, dass die Eigentümer nicht nur an den Möbler, sondern auch an die Stadt verkaufen, gebe es schließlich nicht. Ein „wunderbares Grundstück“, das besseres als einen Möbler verdient habe, nennt die fraktionslose Christa Müller-Feuerstein die Wiese in Uninähe. Von einem „Sahnestück“, das alleine für die Forschung freizuhalten sei, spricht Karsten Schieseck (Bayreuther Gemeinschaft). Und Halil Tasdelen (SPD) gibt sich gewohnt kämpferisch, wenn er sagt: „Von einer Erbengemeinschaft lasse ich mich doch nicht erpressen.“ Ähnlich sieht das der Stadtrat und Landtagsabgeordnete, Christoph Rabenstein (SPD): „Wenn der Möbler nicht kommt, werden sich die Eigentümer schon überlegen, ob sie das Grundstück jahrzehntelang brach liegen lassen.“
Fünf Grüne geben den Ausschlag
Gegen die Stimmen von CSU, FDP/Die Unabhängigen und Junges Bayreuth – und damit mit 23 zu 18 Stimmen – fällt die Entscheidung: Will sich ein Möbelriese künftig in Bayreuth niederlassen, dann darf er das nur auf dem Gelände der früheren Markgrafenkaserne.