Die Frage, ob es nicht sowieso besser gewesen wäre, in Autobahnnähe zu bauen, habe er sich aber trotzdem nie gestellt: „Ob der Laster 30 Minuten länger braucht oder das Paket zwei Tage in Brasilien im Zoll hängt, macht für uns keinen Unterschied.“ Zudem liege man nahe genug an Bayreuth, um für Uniabsolventen und Experten von außerhalb interessant zu sein. Und doch nahe genug am Fichtelgebirge, um die dort ansässigen Fachkräfte zu rekrutieren. „Die sind oft froh, wenn sie sich die 20 Kilometer nach Bayreuth sparen.“
Vom Fachkräftemangel spürt Stefan Trassl noch nichts. Fünf Azubis hat er neu eingestellt, drei Mitarbeiter sind wegen der Erweiterung dazugekommen. Alle aus der Region. Und das Geschäft läuft so gut, dass es noch mehr werden könnten. Ein gutes Zeichen, sagt Gudrun Schubert. Aber nur, solange die Neuen nicht in ihrem Büro einquartiert werden.