Neuer Paul-Gerhard-Kindergarten eröffnet

Von Sonny Adam
Der Paul-Gerhardt-Kindergarten in Kulmbach hat ein Atelier, in dem die Kinder malen können. Foto: Sonny Adam Foto: red

Der neue Paul-Gerhardt-Kindergarten hat seinen Betrieb aufgenommen. Zwölf Krippenkinder und 67 Kindergartenkinder genießen den Neubau und finden den nagelneuen Kindergarten einfach super. Die Kinder lieben ihren neuen "Pauli", der nach der Brandkatastrophe von vor zwei Jahren jetzt für 2,6 Millionen Euro entstanden ist.

 
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Einige Kinder, die den Paul-Gerhardt-Kindergarten besuchen, haben das alte Gebäude, das im Sommer 2015 abgebrannt ist, noch gekannt. „Ich weiß aber nur noch, dass der alte Kindergarten aus Holz war“, erzählt Fabian (5) und fügt noch hinzu: „Ich war ja beim Brand nicht dabei.“ Inzwischen wurde auf dem rund 2000 Quadratmeter großen Grundstück in der Friedrich-Schönauer-Straße ein neuer Kindergarten aufgebaut. Und alle Kinder, die jetzt eingezogen sind, sind sich einig, dass der neue Kindergarten einfach super ist. Nein, den alten Kindergarten vermisst hier niemand. Auch die neue Einrichtung leitet Monika Hofmann. „Wir haben schon eine Warteliste“, sagt sie.

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Der Kindergarten wird von der „Die Kita gGmbH“ betrieben. Das Gebäude gehört der Kirchengemeinde Mangersreuth. Pfarrerin Bettina Weber und Pfarrer Jürgen Rix erinnern sich bei der „inoffiziellen“ Einweihung im Gespräch mit unserer Zeitung, dass sie in den letzten beiden Jahren wegen des schrecklichen Brandes einige schlaflose Nächte hatten.

Der Neubau sei für sie eine große Herausforderung gewesen. Nach den aktuellen Vorgaben hätte ein neuer Kindergarten viel weniger Kinder beherbergen können. Aus diesem Grund hatte sich die Kirchengemeinde entschieden, das Gebäude zweigeschossig zu bauen. Im Erdgeschoss ist genug Platz für die Kindergartenkinder, im Obergeschoss ist Platz für einen Turnraum und die Krippe.

Die Kinder können wählen, wohin sie wollen

Die Kindergartenkinder gehen in die Eichhörnchen-, in die Hasen- oder in die Igelgruppe. Die Krippenkinder nennen sich die kleinen Füchse. Das Gruppenkonzept wird offen gestaltet. Nach der Begrüßung im Morgenkreis können die Kinder wählen, was sie tun wollen.

„Das Raumkonzept ist uns wichtig. Denn wir haben durch die Gruppen einerseits ein festes Umfeld, das für die Kinder sehr wichtig ist, andererseits können wir dem Raumbedürfnis der Kinder gerecht werden“, erklärt Hofmann. Die Kinder können jederzeit ins Atelier, in den Bau- und Konstruktionsraum, auf die Bühne oder in die Turnhalle gehen.

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Ennes (4) hat sich als Clown verkleidet. Mit anderen lustig angezogenen Gestalten klettert er. Zwischendurch probieren die Kinder auch einmal ein Spiel aus. Der fünfjährige Raphael ist total begeistert vom neuen Kindergarten. Er zeigt alle Räume, findet die Bauecke, das Atelier und die Turnhalle gleichermaßen prima. Und Raphael kennt sich schon so gut aus, dass er auch den absoluten Clou im Esszimmer zeigen kann: ein Trinkwasserautomat, aus dem sich die Kinder jederzeit bedienen können.

Rund 2,6 Millionen Euro hat die Kirchengemeinde in den neuen „Pauli“ investiert – inklusive Außengestaltung. Der Kindergarten ist barrierefrei, hat einen Aufzug. Auch der Garten hat gewonnen: Sandspielen, Klettern, genügend Platz für Wasserspiele – alles ist vorhanden. Einige Kinder nutzen die letzten Sonnentage im Herbst, um draußen mit den Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen Action-Painting zu machen.

Info: Der Paul-Gerhardt-Kindergarten in der Friedrich-Schönauer-Straße lädt am 22. Oktober von 13 Uhr bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür. An diesem Tag findet vormittags die offizielle Einweihung statt.

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