Menschen immer begleiten je nach Bedarf
Hodes spricht von einer zukunftsträchtigen Ausrichtung, die Pegnitz vorweisen könne. Das biete den Nährboden dafür, die „Kunden“ dieser Dienstleistung, also in erster Linie ältere und alte Menschen, bedarfsorientiert zu betreuen. Und sie als „ganzheitliche Person“ zu betrachten. Das habe auch mit dem Aufbau von Vertrauen zu tun. Und damit mit einer Steigerung der Qualität. Weil man sich durchgängig um die Menschen kümmern könne, je nachdem, welchen Pflegebedarf sie haben. Da sei der Patient, der nach einem Krankenhausaufenthalt nicht gleich nach Hause könne und Pflege für einen kurzen Zeitraum brauche. Der dann vielleicht in seiner Wohnung gepflegt werden kann. Und der dann vielleicht irgendwann im Heim selbst eine Bleibe findet, wenn es nicht mehr anders geht.
Mancher will ins Heim, obwohl er gar nicht müsste
Wobei das oft schneller kommt, als vermutet, ergänzt Gerhard Schoenauer: „So mancher, der in Kurzzeitpflege zu uns gelangt, will dann ganz ins Brigittenheim.“ Auch wenn das noch gar nicht zwangsläufig erforderlich ist. Aber: „Viele sitzen alleine in ihren vier Wänden, haben keinerlei Ansprache, sind isoliert.“ Sie suchten dann ganz bewusst ein Umfeld, das ihnen soziale Kontakte garantiert. Was auch durch ein tägliches Veranstaltungsprogramm gefördert werde.
Ja, er hat auch Visionen
Hat Christoph Hodes Visionen? Ja, durchaus, sagt er. Was ihm als Krankenhausfachmann besonders wichtig ist: eine bessere Vernetzung zwischen Pflegeeinrichtungen und den Kliniken. Da lasse sich viel ändern zum Guten. Auch mit Blick auf Ziel, das sich der Diakonieverein auf die Fahnen geschrieben hat: „Dafür sorgen, dass Menschen so selten wie irgend möglich ins Krankenhaus müssen.“
Wunsch nach Palliativstation
Dazu gehört für Schoenauer wie für Hodes auch eine stationäre Palliativversorgung. Die es auf ambulanter Basis schon gibt. Vom Klinikum Bayreuth aus, wo Hodes sie mit aufgebaut hat. Ein Grund mehr aus Sicht des Dekans, „dass wir hier den richtigen Mann nach Pegnitz geholt haben“.