Dr. Christian Birnmeyer ist neuer Chefarzt in der Unfallchirurgie der Sana Klinik Neuer Chirurg in der Sana-Klinik

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Sana Klinik Pegnitz. Das Foto zeigt den neuen Chefarzt der Unfallchirurgie an der Pegnitzr Sana Klinik, Dr. Christian Birnmeyer und die Geschäftsführerin Petra- Marié Rinsche. Foto: Ralf Münch Foto: red

Für Dr. Christian Birnmeyer schließt sich jetzt eigentlich der Kreis. Der 43-Jährige gebürtige Pegnitzer ist seit Anfang des Monats der neue Chefarzt im Fachbereich Unfallchirurgie an der Sana-Klinik. Er kommt vom Klinikum Bayreuth, wo er 16 Jahre im Bereich Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie tätig war. Der berufliche Aufstieg und räumliche Umzug passte jetzt gut in seinen familiären Weg.

 
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Die Entscheidung, Medizin zu studieren, kam bei Birnmeyer während des Zivildienstes, sagt er. „Da fiel der Schalter, dass ich etwas machen wollte, was direkt am Menschen ist und gleichzeitig ein spannendes Umfeld mit sich bringt“, erzählt der Arzt. Das Studium hat er dann in Würzburg absolviert, war zwischendrin mal für ein paar Monate in der Schweiz, in Luzern. Jetzt ist er Nachfolger von Dr. Werner Hauer, der 1998 nach Pegnitz kam und nun in den Ruhestand wechselte.

Die Prothetik ausbauen

Birnmeyer sieht in der neuen Stelle eine Herausforderung nach der langen Zeit im Klinikum Bayreuth, wo er bereits stellvertretender Chefarzt war. „An der Sana-Klinik warten andere Aufgaben auf mich, habe ich die Möglichkeit zu gestalten“, sagt er. So plant er, beispielsweise die Prothetik auszubauen. „Der Bedarf ist in diesem Bereich da“, hat er festgestellt. Einen weiteren Schwerpunkt will Birnmeyer auf die minimalinvasiven Gelenk- und Schulteroperationen legen. Insbesondere auf die Endoprothetik – Implantate, die dauerhaft im Körper bleiben und das geschädigte Gelenk ganz oder teilweise ersetzen – will er ein Augenmerk legen.

Und die Sportmedizin ist ihm wichtig. Seit einigen Jahren ist Birnmeyer schon Mannschaftsarzt bei der Eishockeymannschaft Bayreuth Tigers. Jetzt hat er diesen Posten auch beim EVP übernommen. „Mir ist es wichtig, dass die Klientel in Untersuchung und Diagnostik gut versorgt sind“, bringt er es auf den Punkt. Und in der Sana-Klinik könne dies auf hohem Niveau und gleichzeitig heimatnah angeboten werden. Einen wesentlichen Beitrag leiste hierzu der hochmoderne Kernspintomograph, der seit einigen Monaten in Pegnitz im Einsatz ist.

Großes Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet geht über rund 20 Kilometer, schätzt Birnmeyer. Es ist der gesamte südliche Landkreis, geht bis Auerbach, Neuhaus und Velden. „Die regionale Grundversorgung ist gegeben“, sagt er. Auch die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, die ja schon gut gewachsen ist – Birnmeyer ist selber lange Rettungshubschrauber geflogen – soll ausgebaut werden.

Als sehr positiv hat er es empfunden, dass er an der Sana-Klinik von den Kollegen mit offenen Ohren für seine Pläne empfangen wurde, dass es eine Motivation für Veränderungen gibt. „Wir wollen hier eine Komplettversorgung für jeden Patienten anbieten, egal ob privat oder gesetzlich oder über eine Berufsgenossenschaft versichert“, sagt er. Vor- und Nachbehandlung, ambulant und stationär – es soll für jeden gleich gut sein. Darum ist es geplant, dass Birnmeyer künftig auch im medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in der Orthopädie mitarbeitet.

Strukturell etwas aufbauen

Hat er Pläne, ob und wie es nach der Sana-Klinik weitergeht? „Nein“, sagt Birnmeyer, eigentlich nicht. Er war jetzt 16 Jahre in Bayreuth auf einer guten Position und nun ist er nach Pegnitz gewechselt. „Es braucht seine Zeit, um Ideen umzusetzen“, erklärt er. Der Chirurg möchte auch die Zusammenarbeit und den Austausch mit den niedergelassenen Ärzten intensivieren, auf sie zugehen. „Es dauert längere Zeit, etwas strukturell aufzubauen und zu etablieren“, sagt er.

Das dies gut laufen wird, ist sich auch Sana-Geschäftsführerin Petra-Marié Rinsche sicher. „Die Heimatverbundenheit für die regionale Bevölkerung und hier den Bedarf decken, das ist das wesentliche Ziel unseres Hauses“, sagt sie. Die Abteilung soll nach vorne gebracht und das Know-how der Assistenzärzte ausgebaut werden. Und so werden in der Unfallchirurgie zwei weitere erfahrene Mediziner – Dr. Katja Finckh und Dr. Tobias Höreth – in naher Zukunft mitarbeiten. Rinsche ist es wichtig, dass sich der Patient nicht als irgendeine Nummer im großen Ganzen fühlt.

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