Neue Nepomuk-Statue am Thumbach-Ufer

Von Fritz Fürk
Die neue Nepomuk-Statue wurde in Kirchenthumbach enthüllt. ⋌Foto: Fritz Fürk Foto: red

Ein aus Granit gehauener Brückenheiliger steht nun am Ufer des Thumbachs. Viele Kirchenthumbacher waren gekommen, um beim „Weiheakt“ dabei zu sein. Wann kommt es denn schon vor, dass eine Nepomuk-Statue angeschafft wird und einen so würdigen Platz bekommt.

 
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Jürgen Geyer erinnerte daran, dass 2009 das erste Mühlbachstraßenfest gefeiert wurde – mit dem Ziel eines Tages eine Nepomukstatue finanzieren zu können. Doch keiner habe geglaubt, dass es so schnell gehe, den heiligen Kameraden hierher zu holen. Geyer dankte allen die mitgeholfen und sich eingebracht haben, dass dieses Vorhaben realisiert werden konnte.

Schutzpatron der Flößer, Müller, und Brücken

Der heilige Nepomuk ist der Schutzpatron der Flößer, Müller, Schiffer und Brücken, der Beichtväter und aller Priester. Der Kirchenthumbacher Bürgermeister Jürgen Kürzinger lobte die Straßengemeinschaft und gratulierte zur Nepomukstatue. Pater Benedikt betonte, er komme der Bitte, die Staue zu segnen, sehr gerne nach.

"Ein Freund, der uns geduldig weiterführt"

Die Nepomuksegnung sei die erste dieser Art in seiner priesterlichen Laufbahn. Den Text des Nepomukliedes trugen die Jugendlichen Lilly Geyer, Felix Geyer, Jakob Zeitler und Svenia Körber vor. Unter anderem war zu hören: „Du heiliger Johannes Nepomuk, lass uns dein Bild berühren. Wo Tag für Tag das Volk vorüberdrängt, lass uns das Leben spüren, das uns begrüßt am Straßenrand als Bettler und als Musikant. Du heiliger Johannes Nepomuk, bereit, uns zu begleiten, ein Freund, der uns geduldig weiterführt als Pilger durch die Zeiten auf Brücken über Strom und Bach. So gehen wir deinen Spuren nach.“

Mit weißem Leinentuch verhüllt

Die Figur hat das Bildhaueratelier Flöttl aus Schönsee angefertigt. Als die Arbeiten erledigt waren, wurde er mit einem weißen Leinentuch verhüllt. Frauen aus der Mühlbachstraße haben einen Granittopf mit Blumen bepflanzt. Eine Augenweide war zudem eine von Hans Schneeberger gefertigte Ruhebank aus Lärchenholz, die Josef Lehner und Martin Schleicher gespendet haben. Beifall brandete auf, als die Statue enthüllt wurde.