Mit Widmung und Unterschrift
Dorothea Greiner überreichte an die Vertrauensleute der Kirchengemeinden im Dekanat je eine neue Altarbibel. Alle sind mit einer namentlichen Widmung und Unterschrift der Regionalbischöfin versehen. Sie sei sich bewusst, dass viele Gemeinden besonders schöne Schmuckbibeln haben. Diese gehören jedoch besser in eine Vitrine. „Auf den Altar gehört eine lesbare Bibel, denn unsere Kirchen sind keine Museen, sondern Gottesdiensträume.“ Die Kirchen sollen – wenn möglich – tagsüber offen sein und ebenso die Altarbibeln, hofft Greiner. Festprediger war beim Gottesdienst der frühere Pegnitzer Dekan und Regionalbischof im Ruhestand, Christian Schmidt. Er verstand es, mit seiner in fränkischer Mundart gereimten Ansprache alle Zuhörer in den Bann zu ziehen. Und das Thema war – wie könnte es anders sein? -– das Lutherjahr und der Reformator selbst. „Gott hat den Luther angeheuert, dass er seine Kirch erneuert“, brachte es Schmidt auf den Punkt. Kritisch blickte er auf die Kommerzialisierung von Martin Luther. „Das ganze Jahr wird man verluthert, und ist damit schon überfuttert.“ Seine Enkelkinder spielen mit den Luther-Playmobilfiguren, im Badezimmer sitze die Luther-Ente und ganz selbstverständlich gehöre das Luther-Bier zum gemütlichen Abend.