TSV gewinnt 6:5 nach Elfmeterschießen Neudrossenfeld wirft SpVgg Bayreuth aus dem Pokal

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Freude nach dem Elfmeterschießen: Die Neudrossenfelder feiern ihren Pokalsieg gegen die SpVgg Bayreuth. Foto: Mularczyk Foto: red

Der TSV Neudrossenfeld hat die Überraschung geschafft und steht in der ersten Runde auf Landesebene. Mit viel Disziplin und großem Kampfgeist besiegte der Landesligist den ambitionierten Bayernliga-Vertreter SpVgg Oberfranken Bayreuth mit 6:5 (1:1, 0:1) nach Elfmeterschießen und ließ die Sorgenfalten bei den Altstädtern noch etwas tiefer werden.

 
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So richtig kommt die SpVgg nicht in die Saison, das 4:1 gegen Würzburg scheint nur ein kleines Zwischenhoch gewesen zu sein. Denn am Mittwoch zeigte die Altstadt wieder ein anderes Gesicht, gegen die tiefstehenden und clever verteidigenden Neudrossenfelder fiel den Bayreuthern nicht viel ein.

Dabei hätte die SpVgg auch mit einem blauen Auge davonkommen können – wenn Perparim Gashi in der 65. Minute das 2:0 geglückt wäre. Doch mit einem tollen Reflex lenkte TSV-Keeper Tobias Grüner seinen Kopfball an die Latte lenkte. Ab diesem Moment ging ein Ruck durch die Neudrossenfelder Mannschaft, sie beschränkte sich nun nicht nur auf die Defensive, sondern legte auch den Vorwärtsgang ein.

Zuvor bot sich den 512 Zuschauern das erwartete Bild. Die Altstadt war spielbestimmend und versuchte, mit Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen, der TSV stand kompakt im Abwehrbereich und agierte mit langen Bällen. Doch beide Systeme brachten nicht viel ein, Chancen waren Mangelware. So fiel nach einer Ecke die wegen der Spielanteile im ersten Durchgang auch verdiente Gästeführung. Michael Eckert (16.) zeigte das richtige Näschen und netzte mit diesem auch den Ball ein.

Beim Ausgleich von Kevin Diwersi in der 77. Minute half auch der bis dahin überzeugende SpVgg-Torwart Andreas Sponsel ordentlich mit. Obwohl Diwersi von zwei Spielern bearbeitet wurde, eilte der Keeper aus seinem Tor heraus. Der TSV-Stürmer fuhr sein Bein aus und lupfte das Leder ins Tor.

Danach waren die Hausherren dem Sieg näher, die Gäste retteten sich ins Elfmeterschießen. Die ersten neun Schützen verwandelten souverän, dann versagten Eduard Root beim zehnten Schuss die Nerven: Er zielte neben das Tor.


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