Patrick Hadwiger (36) aus Bayreuth:
Den ein oder anderen Handlungsstrang hätte man sich sparen können
Der Film hat durchaus ein paar coole Momente. Manchmal hat mich der Film etwas an die "Stirb langsam"-Reihe erinnert. Leider macht die häufige Gefühlsduselei mein Gesamtbild von "Jack Reacher 2" doch etwas madig. Der erste Film war ein toller Actionfilm. Da hat alles gepasst. Und es ist ständig irgendwas passiert. Tom Cruise hat sich damals eigentlich durch den ganzen Film geschlagen. Mir als Actionfan hat das Spaß gemacht. Hier haben sie das einfach nicht hinbekommen. Den einen oder anderen Handlungsstrang hätte man sich sparen können. Die haben den Film nämlich nur unnötig in die Länge gezogen. Er hätte viel knackiger werden können. Was man sieht, ist aber gut gemacht – die Stunts haben mir gefallen. Auch die Effekte wurden gut umgesetzt. Die Dialoge sind kurz und knackig – etwas anderes muss bei einem Actionfilm auch nicht sein. Und auch, dass der Film recht unblutig ist, hat mich nicht groß gestört. Blut ist ja nicht alles – wenn man Knochen knacken hört, ist das in einem Actionfilm auch ganz okay. Tom Cruise kauft man den knallharten Jack Reacher auf jeden Fall ab. Man merkt auch, dass er viel Spaß hatte. Cobie Smulders hat ihre Rolle ebenfalls gut gespielt. Den Plot mit der Tochter hätte es, in meinen Augen, nicht gebraucht. "Jack Reacher 2" hat jetzt nicht unbedingt Lust auf einen dritten Film gemacht. Wenn, müssten sich die Macher wieder an den ersten Film orientieren.