Die Annahme wurde instabil, dazu kam eine starke Blockabwehr der Unterfränkinnen („Die beste gegen uns bisher in dieser Runde“, urteilte d’Andrea). Die Gastgeberinnen fanden oft genug auch mit Zuspielen aus relativ ungünstiger Position ihre Hauptangreiferin Linda Urbaniec, was den Young Volleys in Frankens Weinbaugebiet gar nicht schmeckte.
Mehr List als Gewalt
Das war zu Beginn noch anders gewesen. Der Tabellenführer begann Satz eins stark (8:2), konterte nach dem Aufholen zum 13:12 und 16:15 mit mehr List als Gewalt (Sophie Mayer). Und Höreth machte da den Sack zum Satzgewinn zu. Einen 9:6-Vorsprung im zweiten Durchgang verspielte der Gast durch Annahmeschwächen. Nach dem Rückstand von 11:16 gelang ihm keine Aufholjagd mehr.
Den Verlust dieses Durchgangs kreideten die vielen Young-Volleys-Fans vor Ort auch dem Unparteiischen-Duo an, das mit einigen Entscheidungen beide Lager gegen sich aufbrachte, um später mit Großzügigkeit bei Regelverstößen d’Andrea und dessen TSV-Kollegin Annette Schwab zu einem Augenverdrehen zu veranlassen. „Vielleicht hatten wir das Pech, dass die umstrittenen Entscheidungen gegen uns in wichtigen Phasen des Spiels kamen und die gegen Eibelstadt in nicht so wichtigen“, sagte d’Andrea.
Aus Führung wird Rückstand
9:6, 13:14, 21:19 – das waren die Stationen aus Gäste-Sicht im dritten Satz. Dann folgten je drei Punkte in Serie für Heimteam und Gast, der schließlich seinen dritten Satzball nutzte. Nicht konstant genug agierte der Erste trotz enormen Einsatzes bei der Feldabwehr dann in Satz vier. Wieder führte er (10:7), wieder geriet er in Rückstand (13:16).
Aufschlagfehler von Meike Schirmer und Johanna Maisel brachten die Young Volleys nach dem 21:20 um die Führung. Dann kamen die oben erwähnten Matchbälle und das Abbiegen auf den Weg zur ersten Saisonschlappe, der aber keine Sackgasse ist.
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