Nächste Altstädter Heimchance

Steininger
Vom Schusspech verfolgt war am Wochenende gegen Rosenheim auch der Altstädter Dominik Schmitt (links), dessen Seitfallzieher sein Ziel nicht fand. Foto: Peter Kolb Foto: red

Das jüngste 1:1 gegen den TSV 1860 Rosenheim half der SpVgg Bayreuth im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga Bayern nicht wirklich weiter. Der Abstand zum rettenden Ufer wurde allerdings auch nicht größer. Am Dienstag um 17 Uhr im Nachholspiel gegen den auf Rang sieben jenseits von Gut und Böse stehenden VfR Garching wiederholt sich einmal mehr die Drucksituation für die Altstädter (17.). „Wir brauchen endlich drei Punkte, um den Relegationsplatz zu festigen“, sagt SpVgg-Trainer Christian Stadler.

 
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Und dadurch vor den beiden noch ausstehenden Partien beim Tabellenneunten SV Schalding-Heining (am kommenden Samstag) und zum Punktspielfinale am 12. Mai gegen den dann wohl bereits als Meister feststehenden TSV 1860 München die Hoffnung nähren, vielleicht doch noch mit Ach und Krach das rettende Ufer zu erreichen.

Könnte es für die Altstädter ein Vorteil sein, bereits um die Ergebnisse der Mitkonkurrenten im Tabellenkeller zu wissen? Wenn im Stadion der Anstoß erfolgt, sind die Partien des TSV 1860 Rosenheim (in Illertissen) und des drei Punkte hinter den Bayreuthern auf dem ersten Abstiegsplatz rangierenden FC Memmingen (in Eichstätt) schon beendet. Der SV Seligenporten und der FC Pipinsried legten am Montag Abend bereits vor: Während die Pipinsrieder mit ihrem 3:1-Sieg beim FC Ingolstadt 04 II einen wichtigen Schritt Richtung rettendes Ufer machten, patzten die Klosterer zu Hause gegen den SV Schalding-Heining mit 0:2 und könnten von den Altstädtern im Erfolgsfall überholt werden. „Das spielt keine Rolle. Für uns zählt nur ein Sieg, ohne wenn und aber“, macht Stadler deutlich.

Den wachsenden Druck auf das Team will der 44-Jährige nicht gelten lassen. „Wir haben schon des öfteren gezeigt, dass wir damit umgehen können.“ Dass nur zwei magere Zähler aus den letzten sechs Begegnungen zu Buche stehen, in denen man es bis auf eine Ausnahme – dem FC Schweinfurt 05 (3:7) – mit ebenfalls gefährdeten Teams zu tun bekam, sei auch dem fehlenden Glück geschuldet. „Und dann haben wir zuweilen auch zu viel riskiert“, führt der SpVgg-Trainer das völlig überflüssige 1:2 gegen Schlusslicht und Absteiger FC Unterföhring als ein Beispiel an. Kämpferisch habe sein Team, trotz der enormen Belastung mit den zahlreichen Spielen, alles gegeben.

Ein weiterer Hoffnungsschimmer: Die Rot-Sperre gegen Ivan Knezevic ist abgelaufen, der 24-Jährige steht heute wieder zur Disposition und wird mit Patrick Hobsch das gewohnte Angriffsduo bilden, das zusammen 22 der insgesamt 49 Altstädter Saisontreffer auf sich vereint. Stadler hat dem Ex-Cluberer den jüngsten Aussetzer gegen Unterföhring längst verziehen: „Natürlich darf das nicht passieren. Aber ich zweifle langsam an der Verhältnismäßigkeit, wie manche Unparteiische entscheiden. Ivan hat sich damals gewehrt und dafür zu Recht Rot gesehen. Dass am Samstag der Rosenheimer Michael Denz für seine knallharte Attacke gegen Julian Kolbeck nur die Gelbe Karte sah, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.“ Personell kann Stadler aus dem Vollen schöpfen. „Sicherlich gibt es viele Wehwehchen, aber wir werden versuchen, das alles in den Griff zu bekommen.“

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