"Er fehlt an allen Ecken und Enden", sagt Harald Hohls Ehefrau Gaby Bayerlein im Gespräch mit unserer Zeitung. "Es ist so unwirklich." Harald Hohl sei nicht gesund gewesen, habe in den vergangenen Jahren zwei Herzinfarkte hinter sich gehabt. "Aber er fühlte sich fit." Auch, weil er die Arbeit hatte, die er liebte. Hohl, der beim Nordbayerischen Kurier Repro-Fotograf gelernt und nach der Ausbildung für kurze Zeit in der Stadtverwaltung in Creußen gearbeitet hatte, fand in der Schlösserverwaltung seine Traumstelle. "Die Liebe zur Geschichte, die hatte er schon immer in sich", sagt Gaby Bayerlein. Schon als Kind habe ihn ein Bekannter aus Haag gleich bei Spänfleck, wo Hohl bis zuletzt lebte, mit ins Festspielhaus genommen. Dort habe er zum ersten Mal auch Bühnenluft geschnuppert, als Statist.