Ihr Ehemann bekannte: "Ja, wir wollten die Kündigung erreichen durch die Anrufe." Richter Käsbohrer wandte ein: "Dann wäre der Streit noch größer gewesen." Worauf ihm der Angeklagte entgegnete: "Ja, größer schon. Aber ich wäre zufrieden gewesen." Verteidiger Driendl hakte ein: "Sowas geht gar nicht. Das dürfen sie nicht." Und der Angeklagte bekannte: "Das weiß ich jetzt auch." Und überhaupt: Seit den Anrufen und die darauf folgenden Anzeigen hätten er und seine Frau sich an die "Anordnung" des Verteidigers gehalten "jeden Kontakt zu meiden. Eigentlich will ich nur noch meine Ruhe."
Richter Käsbohrer wünschte sich: "Wenn ich nur hellsehen könnte, was weiter passiert, ob der Streit jetzt dann wirklich vorbei ist." Oder ob der Fall in einer anderen Besetzung wieder auf seinem Tisch landet? Zumindest ist jetzt erstmal Burgfrieden: Die Verleumdungsverfahren wurden wegen geringer Schuld eingestellt, aber eine empfindliche Geldauflage in Höhe von 1300 Euro gegen das Ehepaar gab es als spürbare Sanktion doch.