Nach Unfall: Milchlaster blockierte A 70

 Foto: red

In ein Meer aus Milch verwandelte am späten Mittwochnachmittag ein 48-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Saale-Orla-Kreis die A 70 kurz nach der Anschlussstelle Neudrossenfeld in Fahrtrichtung Schweinfurt, nachdem sein mit Milch beladener Tankzug aus bislang ungeklärten Gründen umgekippt war und der Sattelauflieger von der Zugmaschine abriss.

 
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Dabei platzte die Hülle des Tankzuges, und rund 20.000 Liter Milch ergossen sich über die gesamte Fahrbahn, wie die Polizei mitteilt. Da der Anhänger quer über alle Fahrspuren zum Liegen kam, war die Autobahn komplett blockiert. Glücklicherweise zog sich der Fahrer keine schwereren Verletzungen zu und konnte sich selbstständig aus seinem total zerstörten Führerhaus befreien.

Vorsorglich wurde der Fahrer in ein Krankenhaus gebracht. Den Einsatzkräften bot sich beim Eintreffen ein über mehrere hundert Meter verteiltes Trümmerfeld. Zum Glück befanden sich zum Zeitpunkt des Umkippens keine anderen Fahrzeuge direkt neben dem Tankzug. Lediglich zwei nachfolgende Autos wurden durch Teile getroffen.

Gesamtschaden: 150.000 Euro

Aufgrund der massiven Schäden an den Schutzplanken sowie am Tankzug geht die Polizei von einem Gesamtschaden von rund 150.000 Euro aus. Zur Bergung und Absicherung der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Neudrossenfeld und Thurnau, als auch das THW Kulmbach und die Autobahnmeisterei Thurnau am Einsatzort. Aufgrund der Vollsperrung wurde der Verkehr in Richtung Schweinfurt an der Anschlussstelle Neudrossenfeld ausgeleitet.

Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauern aktuell (Stand 19.50 Uhr) noch an. Der Verkehr staute sich von der Anschlussstelle Neudrossenfeld an bis zur Unfallstelle auf einer Länge von etwa einem Kilometer.

red

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