Mehr Kunden und mehr Umsatz: Der Umzug in die Alte Poststraße hat sich gelohnt Nach Umzug: Obi steigert seinen Umsatz

Von Sarah Bernhard
Carmen Pöhner, stellvertretende Obi-Marktleiterin, ist mit dem neuen Standort in der Alten Poststraße zufrieden. Foto: Ralf Münch Foto: red

Ein Jahr ist es her, dass der Obi vom Pep-Einkaufszentrum an der Badstraße in die Alte Poststraße zog. Größer, schöner, heller sollte der neue Markt sein. Und so attraktiver für die Kunden werden. Das hat geklappt. Auch wenn es manchmal nicht so aussieht.

 
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Der Umsatz

Mehr als doppelt so groß ist der neu Obi im Vergleich zum alten im Pep-Einkaufszentrum. Deshalb könne man nicht nur ein größeres Sortiment anbieten, sondern es auch besser sortieren, sagt Klaus Neumann, Geschäftsführer der Betreiber-Gesellschaft Obi Baumarkt Franken. „Und den Kunden gefällt das.“ Nicht nur, dass sie zahlreicher geworden seien. „Sie geben auch pro Einkauf mehr Geld aus als am alten Standort“, sagt Neumann.

Der Eindruck, dass nun weniger Kunden als früher den Markt besuchen, trüge, sagt auch Carmen Pöhner, stellvertretende Marktleiterin in Pegnitz. „Weil der neue Markt so groß ist, sieht man einfach die Menge nicht mehr.“ Und Neumann sagt: „Der Markt ist genauso erfolgreich wie die an unseren anderen Standorten. Das macht sehr viel Freude.“

Die Parkplätze

Insgesamt 16 Obi-Märkte betreibt Obi Baumarkt Franken. Pegnitz ist der Einzige mit schrägen Parkplätzen. „Für die Kunden war das gewöhnungsbedürftig“, sagt Pöhner. „Aber bisher hat es keine einzige Beschwerde gegeben.“

Der Imbiss

Weil viele den Bäcker vermissten, bei dem sie am alten Obi-Standort Kaffee trinken konnten, hatte Obi Franken bei der Eröffnung angekündigt, über einen Imbissstand nachdenken zu wollen. „Da sind wir aber bisher nicht weitergekommen“, sagt Pöhner. Weder, welche Art von Imbiss geeignet wäre, noch ob die Idee überhaupt umgesetzt wird, sei bisher abschließend geklärt.

Das Gartencenter

Vom Umzug profitierte das Gartencenter am meisten. „Wir passen das Sortiment an die Lage an“, sagt Neumann: Auf dem Land setze man verstärkt auf Baustoffe und Gartenartikel, in den Städten eher auf Küchen, Heimtierbedarf und Dekoartikel. „Das Gartencenter läuft sehr gut“, sagt Carmen Pöhner. „Wir können uns nicht beschweren.“

Der Hintergrund

Zu klein und zu alt, das waren die Gründe, warum Obi nicht mehr im Pep-Einkaufszentrum bleiben wollte. Doch die Eröffnung am neuen Standort verzögerte sich: Weil nebenan ein riesiger Schweinestall gebaut werden sollte, verhängte Obi einen Baustopp. Der Stall wurde nicht gebaut, Obi machte weiter. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen in Pegnitz rund 50 Mitarbeiter aus der Region – etwa 20 mehr als im alten Markt.

Obwohl sich die Verkaufsfläche auf 6000 Quadratmeter verdoppelt hat, ist der Pegnitzer Obi rund 4000 Quadratmeter kleiner als vergleichbare Märkte in Nürnberg oder Fürth. Das liegt daran, dass es in städtischen Märkten eine große Küchen- und Aquarienlandschaft gebe, die viel Platz brauche, sagt Geschäftsführer Neumann.