Seit August 2015, sagt die Direktorin, sei zwischen MWG, FC und der Stadt an sich klar, dass die Freisportflächen am FC-Gelände gebaut werden. Drei Laufbahnen rund um den Rasenplatz. Zwei Hartplätze, Sprunganlage. "Der FC kann die Anlagen außerhalb der Schulzeit mit nutzen. Alle haben was davon. Der FC, wir, die Stadt."
Am 6. August 2015 sei der Durchbruch gewesen, "danach lag der Vertrag fast ein Jahr bei der Stadt", zudem sei der Verein erst nicht mit einbezogen worden. Bis heute sei der neue Erbpachtvertrag und die Nutzungsvereinbarung noch nicht unterzeichnet.
Feuerwehr-Zufahrt wurde umgeplant
Von einem weiteren Vorhaben habe man wegen der entsprechenden Erfahrungen inzwischen Abstand genommen: "Wir wollten eine Feuerwehr-Zufahrt über den Volksfestplatz machen. Eine mündliche Zusage der Stadt hatten wir. Aber nachdem wir eine schriftliche noch gebraucht haben, haben wir entschieden, wir machen das nicht." Die Architekten hätten die Zufahrt jetzt über das eigene Grundstück geplant.
FC: "An uns liegt es nicht"
Thomas Hacker, der Vorsitzende des FC Bayreuth, sagt auf Nachfrage: "An uns liegt es nicht." Der FC und das MWG seien einig, aber neben der Stadt seien auch das Kultusministerium und die Immobilien Freistaat Bayern "im Hintergrund. Es hat in der Abstimmung lange Phasen der Ruhe gegeben", bestätigt Hacker. Obwohl "das Projekt Sinn macht. Und nicht den Haushalt der Stadt belastet".
Da das Thema bei der Stadt lange bekannt ist, sei er "erstaunt gewesen", dass die Baureferentin im Bauausschuss am Dienstag nicht sofort eingehakt habe, als Stadtrat Helmut Parzen (CSU) einen Prüfauftrag für den Bau einer Basketballhalle "auf genau diesem Grundstück, um das es geht", wie Hacker sagt, gegeben habe. "Auf das Grundstück soll der Hartplatz. Und davor die benötigten Parkplätze. Wenn Parzen sagt, man soll prüfen, muss die Bauverwaltung sofort sagen: Das Grundstück steht nicht zur Verfügung."
Stadtverwaltung sagt: Vertrag ist in der Endabstimmung
Die Stadtverwaltung kontert: Die "konkrete Zusammenarbeit der drei Parteien" gehe auf "entsprechende Bemühungen der Stadt zurück", antwortet Joachim Oppold, Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage unserer Zeitung. Und: "Bei dieser schwierigen und nicht alltäglichen Konstellation liegt es auf der Hand, dass letztendliche Ergebnisse ihre Zeit brauchen. Zeitliche Versäumnisse jedenfalls kann die Stadt Bayreuth bei keinem der Beteiligten erkennen."
Wie Oppold weiter mitteilt, befinde sich "der fragliche Erbbaurechtsvertrag" in "seiner Endabstimmung" zwischen der Stadt, dem FC und dem Freistaat Bayern. Es seien, schreibt Oppold, "noch endgültige Abstimmungen im Hinblick auf den tatsächlichen Flächenbedarf für die Freisportflächen erforderliche". dennoch gehe man in der Verwaltung davon aus, dass der Vertrag "zeitnah abgeschlossen werden kann", wenn die Ergebnisse vorlägen.