Zu wenig Personal und Platz
Das historische Museum hatte bislang zwei wissenschaftliche Mitarbeiter, mit den Ausscheiden der alten Chefin Habermann und der Beförderung ihrer Stellvertreterin ist eine Stelle weggefallen. Zweitens: Das Historische Museum hat zu wenig Platz. Abhilfe wird so schnell nicht kommen. Drittens: Das Historische Museum ist für Angelegenheiten zuständig, für die es nicht zuständig sein sollte. Etwa die Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte in Moritzhöfen mit all ihren Fragwürdigkeiten. Warum sollte Bayreuth nur an einen Widerstandskämpfer erinnern, wo bleibt das Gedenken an all die anderen? Ruppert ist auch für das Stadtarchiv zuständig. Und dieses Problem ist sogar noch drängender. Klar ist: Dort, wo es jetzt ist, kann es nicht bleiben. Wohin es soll, ist noch nicht raus. So, wie es jetzt gerade ist, kann es auch nicht bleiben. Nur so viel: Die Mitarbeiter dort sind viel, viel besser als die Umstände, unter denen sie arbeiten. Die Umstände sind – vorsintflutlich. Es wird schwierig sein, sich unter diesen Umständen auch nur auf den Kernbereich zu konzentrieren. Aktuelle Ausstellungen waren in den vergangenen Jahren selten, es gab nichts zum Ersten Weltkrieg, nichts zur Reformation. Wie aber soll sich das Museum künftig auf derlei Themen einstellen?