Die Waffe hat er offenbar in einem anonymen Bereich des Internets gekauft
In München schwebten am Sonntag noch drei Menschen in Lebensgefahr. Insgesamt gab es laut Landeskriminalamts 35 Verletzte. Der Amoklauf sorgt weltweit für Entsetzen und Anteilnahme.
Mit seiner Pistole gab der Täter den Ermittlungen zufolge mindestens 57 Schüsse. Die Waffe hat er offenbar in einem anonymen Bereich des Internets gekauft. „Es gibt einen Chatverlauf im Darknet, der darauf schließen lässt, dass er sich diese Waffe im Darknet besorgt hat“, sagte LKA-Präsident Heimberger. Die Waffe sei einst zu einer Theaterwaffe umfunktioniert worden, dann aber wieder zu einer scharfen Waffe umgebaut worden, sagte Heimberger.
Mit einem Fake-Account bei Facebook habe der Täter angekündigt, dass er bei McDonald's eine Runde spendieren werde, sagte Heimberger. „Das war wohl der Versuch, Personen dorthin einzuladen.“ Nach bisherigen Ermittlungen gehörten die Menschen, zu denen der Täter auf Facebook Kontakt hatte, aber nicht zu den späteren Todesopfern.
Die Ermittler wissen noch nicht, warum der Amokläufer das Einkaufszentrum als Tatort und den Tatzeitpunkt ausgesucht hat. Zur Aufklärung der Tat wurde eine mehr als 70 Personen starke Sonderkommission gebildet.
dpa