Die Hersteller - von Maserati bis Benelli
Vertreten sind die Marken wie Parilla, Guazzoni, Sterzi, Bianchi, Astoria, Morini, Comet, Berneg, DEMM, Maserati, Monviso und Leprotto. Roller von Herstellern wie MV Agusta Lambretta und Vespa sowie Exemplare von Aermacchi, Ducati, Moto Guzzi, Laverda und Benelli aus den siebziger Jahren schlagen eine Brücke zur Neuzeit.
"Wenn ich schraube, kann ich den ganzen Wahnsinn vergessen"
"Manche der zumeist in Norditalien beheimateten Firmen existierten nur zwei Jahre", weiß Neuberger. "Die Motoren bauten die Italiener selbst, andere Teile wurden auch aus Deutschland hinzugekauft." Der Kulmbacher erforschte den Motorradbau regelrecht und spürte rund 400 Firmen auf. Schrottteile besorgen, restaurieren, Wissen bewahren - das alles reizt ihn an seinem Hobby. "Wenn ich abends schraube, bin ich entspannt und kann den ganzen Wahnsinn um mich herum vergessen." Früher besaß Neuberger über 30 Maschinen, heute hat er nur noch sieben. "Das ist nicht viel, denn in meinem Umfeld haben Leute 70 oder gar 150 Motorräder."
Einmalig in dieser Konstellation
In der ehemaligen Weberei, 3500 Quadratmeter groß, werden die Maschinen für die "Mainleus-Moto" auf 13 runden Plattformen gezeigt. Die Besucher können darum herum gehen und sich über die Auslöser des europäischen Motorradbooms informieren. "Ein irrer, wahnsinniger Aufwand", sagen die Ausstellungsmacher selbst, aber die Begeisterung für die Schau überwiegt. In dieser Konzentration und Vielfalt vor der Kulisse eines mehr als hundert Jahre alten Industriedenkmals wird man sie wohl so schnell nicht wieder sehen.
Info: Eröffnung ist am Freitag, 28. April, um 18 Uhr. Geöffnet ist die Moto-Schau ab dem 29. April bis zum 7. Mai von 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.