Es war schön, mit magischen Farben und gut aufgelegten Schauspielern. Und es war ein bisschen traurig. Weil der Besuch (zumindest beim zweiten Termin am Montag Morgen) katastrophal schwach war und an manche Tiefpunkte während des Wagner-Jubiläumsjahres erinnerte. Da kommt das Theater Hof mit Michael Endes berühmter "Momo", mit der effektsicheren und flott auf die Bühne gesetzten Inszenierung Bernd Plögers. Und beim zweiten Termin um halb elf vormittags verliert sich gerade mal eine Grundschulklasse und ihre Betreuer sowie eine Handvoll einzelner Besucher in der großen Stadthalle. Und das, obwohl das Stück sehr geeignet für sehr junge Besucher ist. Und obwohl das Theater Hof, so war es auf Anfrage zu erfahren, gezielt die Schulen eingeladen hatte.