Möbelhäuser: Der Stadt droht Leerstand

Von Moritz Kircher
Norbert Pilipp vor seinem Möbelhaus in Bindlach. Archivfoto: Andrea Pauly Foto: red

Möbel Pilipp in Bindlach will seine Ladenfläche deutlich erweitern. Und Firmenchef Norbert Pilipp spricht sich gegen eine Ansiedlung von XXXLutz in Bayreuth aus. Klar, was er damit bezwecken will – mag man meinen. Er möchte sich lästige Konkurrenz vom Hals halten. Aber das ist allenfalls die halbe Wahrheit. Seine Skepsis gegenüber Lutz fußt auf einem klugen Gedanken.

 
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Natürlich würde das Geschäft härter. Und sollte der Markt für noch einen Möbelriesen zu klein sein, dann verschwindet eben einer wieder. Was aber, wenn sich alle halten? Dann ist noch einer mehr da, der Besteck, Geschirr, Blumenvasen, Bettwäsche und Deko verkauft.

Und wo verkaufen sich diese Waren dann? Am Stadtrand, auf der grünen Wiese. Das ginge zulasten der Fachhändler in Bayreuth, die ohnehin schon mit der Konkurrenz aus dem Internethandel zu kämpfen haben. Die Stadt sollte es sich also gut überlegen, ob sie noch einen Möbelriesen haben will.

Neue Arbeitsplätze, mehr Gewerbesteuer – das klingt verlockend. Aber Norbert Pilipp hat recht, wenn er warnt, dass beides am Ende einfach an anderer Stelle wegbricht. Die Stadt hat dann keinen Gewinn und auch noch Leerstand im Zentrum.

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