Mobbing fügt unnötig Leid zu

Selbstbewusstsein und Gegenwehr schützen am besten vor Mobbing-Angriffen. Foto: dpa Foto: red

In der Schule, im Beruf, im Verein: Überall, wo sich Gruppen bilden, ist Mobbing nicht weit weg. Was sagt das über unsere Gesellschaft aus?

 
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Darf man sich nicht mehr über andere lustig machen, weil das Mobbing ist? Nein, denn es gehört zum sozialen Miteinander, über seine Mitmenschen zu sprechen. Wer hat das nicht selbst schon getan: Eine Freundin mit einer Schwäche aufgezogen oder über Kollegen gemotzt, um den eigenen Frust loszuwerden?

Doch es gibt eine Grenze zwischen gelegentlichem Tratsch und Spott und systematischem Lügen und Schikanieren. Wenn andere ohne Grund ausgeschlossen werden, weil sie nicht der Norm entsprechen. Wenn Gemeines und Unwahres verbreitet wird, um anderen zu schaden. Die sozialen Medien, die schon Kinder und Jugendliche im Schulalter nutzen, bieten dafür eine leicht zugängliche Plattform.

Aber dass nicht alles erlaubt, was möglich ist, sollte auch Erwachsenen klar sein: Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung sind Straftaten. Mobbing fügt Menschen unnötiges Leid zu. Sich ein „Opfer“ zu suchen, ihm oder ihr physische oder psychische Gewalt anzutun, ist meist der armselige Versuch, eigene Schwächen zu vertuschen.

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