Junge Leute ranlassen
„Das technische Interesse habe ich wohl von Zuhause mitgebracht“, meint Lisa Albersdörfer. Die Welluckerin arbeitet beim ruhig und akribisch an einem Traktormotor. Meister Stefan Dotzler findet es gut, wenn die Auszubildenden selbst Hand anlegen. Von wochenlangem „Über-die-Schulter-schauen“ hält er eher wenig. „Man muss die jungen Leute ran lassen, sonst lernen sie nichts“, sagt er. Bevor sie sich für die Lehrstelle entschieden hat, hatte Lisa Albersdörfer bereits ein freiwilliges Praktikum gemacht.
Der Beruf habe ihr gleich gefallen. Am 1. September war der erste Arbeitstag. Sie geht im ersten Jahr in Sulzbach-Rosenberg in die Berufsschule. Dort gibt es ein weiteres Mädchen in der Klasse. Danach ist Blockunterricht in Neunburg/Wald angesagt. Dreieinhalb Jahre dauert ihre Ausbildung. Ihr gefällt es, dass es jeden Tag etwas anders zu tun gibt. In der Baywa-Werkstatt werden Kundendienste und Reparaturen für Landmaschinen aller Art durchgeführt.
Erste Ansprechpartnerin
Ab und zu kommen alle Auszubildenden der Baywa zusammen. Vom letzten Treffen weiß die 16-Jährige, dass in Neumarkt ebenfalls ein Mädchen den Beruf der Landmaschinen-Mechatronikerin lernt. Zuhause auf dem Bauernhof ist Lisa Albersdörfer natürlich jetzt die erste Ansprechpartnerin, wenn etwas defekt ist. „Das kommt aber eher selten vor“, lacht sie.