Festival junger Künstler will Grenzen überwinden Mit Leidenschaft sich ständig neu erfinden

Katharina Ritzer
 Foto: red

Auf der Baustelle im Zentrum ist am Sonntagvormittag das Festival junger Künstler eröffnet worden. Eine Baustelle ist auch die Veranstaltung selbst, sagt Intendantin Sissi Thammer. Auch im 62. Jahr des Bestehens müsse sich das Festival ständig neu erfinden.

 
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Ohne Leidenschaft ist ein ambitioniertes Projekt wie dieses Festival nicht zu stemmen. Niemand macht dies deutlicher als die Intendantin selbst, die die Eröffnungsgäste im voll bestezten Europa-Saal des Zentrums mit ihrer launigen und engagierten Art mehrfach zum Lachen brachte.

Leidenschaft braucht es auch, um dem Motto des Festivals gerecht zu werden. "Mut! Wir schauen hin!" lautet es in diesem Jahr. Das Überschreiten von Grenzen, das Niederreißen von Barrieren haben deshalb einen festen Platz im Programm  - zum Beispiel bei "Sacred Bridges", das Psalmen Davids in jüdischen, christlichen und muslimischen Vetonungen präsentiert (24. August, Schlosskirche Bayreuth) oder beim Jazz-Workshop "Orient meets Occident" (Konzert am 30. August im Zentrum).

Die Bandbreite des Festivals ist groß, immerhin treffen hier vier Wochen lang mehr als 300 junge Künstler aus aller Welt aufeinander. Einen Vorgeschmack gab die Eröffnung, bei der es neben den Grußworten eine dramaturgisch-musikalische Aufarbeitung der Liebe zwischen Richard Wagner und Mathilde Wesendonck zu hören gab, einen Festvortrag über Wagners Verhältnis zur Schweiz und den Beweis, dass klassische Stücke von Dvorak und Bartók auch von vier Saxophonen  gespielt werden können. Für das junge Quartett Signum gab es stürmischen Applaus - ein gutes Omen für die kommenden Auftritte junger Künstler.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Montagsausgabe (6. August) des Nordbayerischen Kuriers.

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