Plattform für Auktionen
Zum Service gehört dabei nicht nur die Bereitstellung von Plattformen, bei denen man entweder seinen Energiebedarf über Auktionen decken oder ihn für interessierte Lieferanten ausschreiben kann - gerade jetzt, wo der Preis an der Strombörse auch für Großkunden tendenziell wieder steigt. Vollautomatisch wird auch der gesamte Energiemarkt mit seinen mittlerweile rund 1100 Strom- und 800 Gaslieferanten beobachtet, "wobei die daraus gewonnenen Erkenntnisse nicht nur Unternehmen sondern auch den Maklern und damit auch den Privatleuten zugute kommen", sagt Arnold, und: "Man bekommt ein Gespür für seriöse Anbieter. Von unseren Kunden hat jedenfalls niemand einen Vertrag bei einem Anbieter unterschrieben, der später insolvent wurde. Der billigste Anbieter ist nicht immer der für den Kunden beste."
Strom für 500.000 Haushalte
Gerade im B2B-Bereich, also im Geschäft mit professionellen Kunden, komme es sowieso nicht nur auf den Preis an. Viele Firmen lassen sich auch und vor allem von Ispex beraten. Wann man seinen Strom einkauft, ob alles auf einmal oder in Tranchen zum Beispiel. Wie man sein Energiemanagement optimiert. Aber auch, wie man sich eine Förderung sichert oder gesetzliche Vorschriften erfüllt und damit Bußgelder vermeidet. "Viele Firmen wissen gar nicht, welche Fallstricke auf sie lauern - wir schon. Da geht der Vorteil deutlich über den reinen Strompreis hinaus", sagt Arnold. Wobei er eine Zahl dann doch nicht verschweigen will: Strom, der für die Versorgung von 500.000 Haushalten ausreichen würde, werde man dieses Jahr an Firmen vermitteln.
Ein typischer Ispex-Kunde hat Energiekosten von mehr als 250.000 Euro im Jahr. Da klafft zum Privatkunden eine ordentliche Lücke. Die Arnold künftig mit einer weiteren Tochterfirma schließen will. Damit Ispex auch den Gasthof, die Tankstelle oder den Bäcker um die Ecke erreicht.