Mistelgau: Tote bei Bootsfahrt in Schweden

Die zwei Männer waren mit vier weiteren Männern aus der Region in Schweden unterwegs, um dort zu fischen. Teile der Gruppe, darunter die zwei Verstorbenen, sollen Mitglieder des Truppacher Fischereivereins gewesen sein.

Boot läuft voll Wasser und kentert

Wie Angehörige berichten, seien die Mistelgauer mit einem kleinen Motorboot auf einem See etwa hundert Kilometer westlich von Stockholm unterwegs gewesen. Aus noch ungeklärter Ursache habe sich das Boot beim Fahren aufgeschaukelt, sei voll Wasser gelaufen und schließlich gekentert.

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Das Auswärtige Amt bestätigt den Vorfall. Wie verschiedene schwedische Zeitungen schreiben, ereignete sich der Unfall im Osten des viertgrößten Sees des Landes mit dem Namen Hjälmaren. Zum Zeitpunkt des Unglücks hätten sich drei der sechs Männer auf dem Boot befunden. Ein Schwede habe die Rettungskräfte gerufen, nachdem Teile der Reisegruppe bei ihm geklingelt und ihn auf das Unglück aufmerksam gemacht hatten. Einer Zeitung zufolge habe sich der Schwede daraufhin mit einem Mofa an das Ufer des Sees begeben, von wo aus er einen der Verunglückten auf einer Insel nach Hilfe rufen gehört habe. Der Mann soll sich aus eigener Kraft aus dem Wasser gerettet haben und später unterkühlt und unter Schock stehend in ein Krankenhaus in der Stadt Eskilstuna eingeliefert worden sein.

Erste Hilfe im Boot

Die Rettungskräfte hätten zunächst Probleme gehabt, den Notruf zu orten und aufgrund eines unpassierbaren Weges zu der Unglücksstelle vorzustoßen, heißt es weiter. Unterdessen hätten Bewohner der Region mit Booten nach den Verunglückten gesucht und sie auch gefunden. Einem Bericht zufolge haben die Helfer noch während der Rückfahrt an das Ufer versucht, die beiden Männer wiederzubeleben. Am Sonntagnachmittag seien sie aber im Krankenhaus von Eskilstuna verstorben.

Ein "wackeliges Boot"

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch nicht klar. Die Zeitung zitiert einen Polizisten mit den Worten: "Die Männer hatten ein wackeliges Boot und keine Rettungswesten." Dem Polizisten zufolge könnte das Boot auch gekentert sein, als die drei Männer versuchten, an Bord die Plätze zu tauschen.