Zoll: Kritik nicht nachvollziehbar
Das Hauptzollamt Schweinfurt kann die Kritik der Gewerkschaft "nicht nachvollziehen", sagte Pressesprecherin Tanja Manger. Bei den Kontrollen verfolge man einen "qualitativen Ansatz". Das bedeutet, dass die Zöllner risikoorientiert prüfen, also verstärkt dort, wo die Schwarzarbeit auftritt. "Die Gastronomie gehört zu diesem Bereich", erläuterte Manger. Wie häufig der Mindestlohn umgangen wird, darüber gebe es keine Zahlen. Zur Frage, ob verstärkte Kontrollen geplant sind, sagte die Sprecherin, man befinde sich im Spannungsfeld des Personaleinsatzes. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit umfasst derzeit 130 Beschäftigte und verfügt über drei Standorte in Dettelbach (36 Kontrolleure), Schweinfurt (50) und Bamberg (44), berichtete Manger. Zum August werden insgesamt zehn Nachwuchskräfte zur Verstärkung erwartet.