Mindestens 35 Tote bei Selbstmordanschlag

Ein Mann geht am 19.02.2017 in Mogadischu, Somalia, über Trümmer. Bei einem Selbstmordanschlag auf einem Markt in der somalischen Hauptstadt sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Rund 40 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben am Sonntag durch die Autobombe verletzt. Foto: Farah Abdi Warsameh/AP/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Foto: red

Ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen explodiert in der somalischen Hauptstadt - mitten auf einem Markt. Dutzende Menschen verlieren ihr Leben. Womöglich hatte der Selbstmordattentäter aber ein anderes Ziel.

 
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Bei einem Selbstmordanschlag auf einem Markt in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Rund 40 Menschen wurden nach offiziellen Angaben am Sonntag durch die Autobombe verletzt. Augenzeugen berichteten, unter den Toten seien mindestens zehn Frauen sowie Kinder gewesen.

Die Polizei teilte mit, es sei noch unklar, ob der Markt das vorgesehene Ziel des Anschlags war oder ob die in einem Lastwagen deponierte Bombe zu früh explodierte. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Selbstmordanschlag.

Auf Bildern ist das Ausmaß des Anschlags zu erkennen. Etliche Marktstände und Hütten aus Holz und Wellblech sind komplett zerstört. Nur vereinzelte Strukturen haben die Explosion überstanden.

Somalia wird seit Jahren von der islamistischen Al-Shabab-Miliz terrorisiert. Sie kämpft in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherschaft und kontrolliert weite Teile des Landes. Die sunnitischen Fundamentalisten wollen dort einen sogenannten Gottesstaat errichten.

Immer wieder verübt Al-Shabab verheerende Anschläge auf die Bevölkerung. Zuletzt starben bei einem Angriff auf ein bei Geschäftsleuten und Politikern beliebtes Hotel in der somalischen Hauptstadt Ende Januar mindestens 28 Menschen.

dpa

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