Christian Hannig ais Pilgerndorf (Stadt Hollfeld) liefert seine Milch an die Molkerei Albert nach Scheßlitz im Landkreis Bamberg. Er erhielt nach eigener Aussage im April rund 24 Cent pro Liter. Die Molkerei reagierte auf Anfrage unserer Zeitung nicht. Wie Milchbauern berichteten, schwanken die Milchpreise zwischen den regionalen Molkereien um 0,5 bis einen Cent pro Liter im Monat. Hanning liefert seit Mai gentechnikfrei erzeugte Milch und bekommt dafür pro Liter 1,5 Cent mehr. Natürlich sei das gentechnikfreie Futter teurer, allerdings bleiben laut Hannig aufgrund des Aufschlages 300 bis 400 Euro im Monat mehr übrig. „Die 1,5 Cent pro Liter sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ohne Mengenbegrenzung der Milchmenge ist das nicht zu machen“, sagte Hannig. Er hatte 55 Milchkühe, baute für 600 000 Euro einen neuen Stall und stockte deren Zahl auf 80 auf. Nun muss der 37-jährige Vollerwerbslandwirt schauen, wo er sparen kann, muss Investitionen aufschieben. „Das ist eine schwierige Situation“, sagte er.