Gruber: Kein Besprechungsbedarf
Woher er seine Informationen habe, darüber wollte der Kurier am Dienstag mit Wolfgang Gruber persönlich reden. Über eine Sprecherin des Med-Centers ließ er ausrichten, dass der Antrag für sich selbst stehe und er keinen Besprechungsbedarf sehe.
In den Vorwürfen Grubers sieht Müller daher nicht mehr als den Versuch einer Retourkutsche des Arztes. Weil Müller in einer der jüngsten Sitzungen des Stadtrats das Rücktrittsgesuch der Med-Center-Ärzte Gruber und Ulrike Lex (CSU) aus dem Aufsichtsrat des Klinikums als das „übliche Genörgel aus dem Med-Center“ abgetan habe.
Abbiegeverbot statt Ampel
Und dennoch: Grubers Antrag hat jetzt einen Antrag Müllers nach sich gezogen, der eine Verkehrsberuhigung im Stadtteil Meyernberg nur noch wahrscheinlicher macht. Der Fraktionssprecher der Bayreuther Gemeinschaft fordert die Stadtverwaltung nämlich auf, sich dafür einzusetzen, dass Autofahrer aus Richtung Eckersdorf am Matzenberg künftig nicht mehr in die Donndorfer Straße einbiegen dürfen.
Weil die entsprechende Kreuzung außerhalb des Stadtgebietes liegt, wären für die Umsetzung eines solchen Verbots das Landratsamt und das Staatliche Bauamt zuständig. Während letzteres am Dienstag für keine Stellungnahme zu erreichen war, verwies der Sprecher des Landratsamtes, Michael Benz, darauf, dass sich ein Linksabbiegeverbot in erster Linie auf den Verkehr innerhalb der Stadt auswirke. Zunächst müssten daher die Auswirkungen der Verkehrsänderung zwischen der Stadt und dem Staatlichen Bauamt besprochen werden.